Die Kapland-Pelargonie ist eine Heilpflanze, aus deren Wurzeln ein alkoholischer Auszug gewonnen wird, der gegen Erkrankungen der Atemwege eingesetzt wird (Umckaloabo® der Firma Spitzner, sowie als Kaloba® von der Firma Schwabe).
Nebenthemen des Projektes waren die Erstellung eben dieses Wurzelauszuges sowie einige Betrachtungen zu dem Patentstreit zwischen der Südafrikanischen Alice Community und Schwabe, der im Januar 2010 mit dem vollständigen Widerruf des Schwabe-Patents durch das europäische Patentamt endete.
Zu dem apothekenpflichtigen Arzneimittel, seiner Herstellung und dem Patentstreit gibt es bei Wikipedia eine gute Zusammenfassung.
Hauptthema war jedoch die Präparateerstellung vom Freihandschnitt vorfixierten Materials über die Färbungen (Wacker W3A und Etzold Grün nach Brügmann) bis zum Einschluss in Eukitt sowie die anschließende Dokumentation über Zeichnung und Photografie. Natürlich durfte auch eine Darstellung der Anatomie der Versuchspflanze nicht fehlen.
Die Schule als Gastgeberin stellte viele der zur Präparation notwendigen Materialien und Reagenzien zur Verfügung. Einiges, was nicht vorhanden war, sowie die Farblösungen und einseitige Rasierklingen habe ich selbst mitgebracht und auch die Schüler haben sich mit einem kleinen Beitrag an den Kosten des Projektes beteiligt.
Über die Lehrerin Frau Dr. Ritzerfeld-Verhaert hatten wir unkomplizierten Zugriff auf die sehr gute Ausstattung des Bioübungsraumes (Oympus Mikroskope, darunter fünf neue CX21, in bestem Zustand sowie einen fest installierten Beamer für die Präsentation des theoretischen Teils des Projektes).