Moose
Das Urheberrecht aller hier gezeigten Bilder liegt beim jeweiligen Autor. Wenn Sie Interesse an der Nutzung von Aufnahmen haben, wenden Sie sich gerne an uns, der Rechteinhaber wird Sie dann kontaktieren.
(Info(at)mikroskopie-bonn.de)
Inhalt
Makroaufnahmen eines Laubmooses
Makroaufnahmen von den Stämmchen eines Laubmooses (Bryophyta spec.).
Alle Aufnahmen von Horst-Dieter Döricht.
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Das Drehmoos (Funaria hygrometrica)
Auflichtaufnahmen von den Sporenkapseln des Drehmooses (Funaria hygrometrica).
Alle Aufnahmen von Horst-Dieter Döricht.
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Neues vom Zypressenschlafmoos (Hypnum cupressiforme)
Diesmal muss ein Blättchen des weiter unten bereits mit einem Tableau vorgestellte Zypressenschlafmooses (Hypnum cupressiforme) für die Demonstration unterschiedlicher Kontrastverfahren her halten. Neben den bekannteren Verfahren Hellfeld, Polarisation,
DIC und Fluoreszenz gibt es auch zwei Aufnahmen, die auf einem konfokalen Laser-Scanning-Mikroskop (
FluoView FV1000 von Olympus) entstanden sind. Alle Aufnahmen von Dr. Horst Wörmann,
mit Ausnahme der CSLM-Aufnahmen, die Dr. Boris Voigt vom Institut für Zelluläre und Molekulare Botanik, Arbeitsgruppe Zellbiologie der Pflanzen (Prof. Menzel), für uns erstellt hat. Herzlichen Dank!
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Welliges Sternmoos (Plagiomnium undulatum)
Das Wellige Sternmoos (Plagiomnium undulatum syn. Mnium undulatum) hat Rolf-Dieter Müller während eines Weihnachtsurlaubs in einer waldreichen Region zwischen Leinetal und Harz gefunden und an seinen Stämmchen verschiedene Beleuchtungsverfahren und auch eine Färbung probiert.
Das Stämmchen wurde mit dem Haga-Kastenmikrotom geschnitten, die Schnitte werden damit um die 30 µm dick. Die Färbung erfolgte mit Wackersimultan II (W3Asim II). Dabei erfolgt bei Moosen üblicherweise eine Überfärbung des in der Farblösung enthaltenen Acridinrot und Chrysoidin, die man aber recht gut mit Salzsäurealkohol differenzieren kann. Salzsäurealkohol besteht aus 100 ml 70%iges Ethanol und 0,5 ml Salzsäure. Die Differenzierung sollte unter Lupenkontrolle beobachtet werden bis keine Farbwolken mehr abgehen und wird dann mit Überführung der Schnitte in Wasser abgebrochen, das dann mehrmals zu wechseln ist.
Alle Aufnahmen (von Wasserpräparaten) auf dem Tableau von Rolf-Dieter Müller.
Literatur:
Jan-Peter Frahm, Wolfgang Frey, J. Döring:
Moosflora. 4., neu bearbeitete und erweiterte Auflage (UTB für Wissenschaft, Band 1250). Ulmer, Stuttgart 2004.
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Tableau zum Welligen Sternmoos (Plagiomnium undulatum), anklicken für eine vergrößerte Ansicht.
Schwanenhals-Sternmoos (Mnium hornum)
Das Schwanenhals-Sternmoos ist ein sehr häufiges Moos in unseren Wäldern, das man bevorzugt auf kalkarmen, feuchten Waldböden, bei ausreichender Luftfeuchtigkeit aber auch an morschem Holz oder Baumbasen findet. Der Gattungsname Mnium kommt aus dem Griechischen und bedeutet Wasser- pflanze oder im Wasser wachsende Pflanze.
Alle Aufnahmen auf dem Tableau von Rolf-Dieter Müller.
Literatur:
Volkmar Wirth & Ruprecht Düll: Farbatlas Flechten und Moose. Ulmer Verlag, Stuttgart.
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Tableau zum Schwanenhals-Sternmoos (Mnium hornum), anklicken für eine vergrößerte Ansicht.
Schönes Widertonmoos (Polytrichum formosa)
Das Schöne Widertonmoos kommt sehr häufig in unseren Wäldern vor und ist in diesen Breiten eines der größten Moose überhaupt. Es bevorzugt schwach sauren Boden, wo man es teilweise mit Torfmoosen (Sphagnum spec.) vergesellschaftet vorfindet. Mit seinem Wasserspeichervermögen, das bis zum zwanzigfachen seines Eigengewichtes betragen kann, trägt es zu einem ausgewogenen Wasserhaushalt bei. Im Name Widertonmoos steckt "Wider das Antun" - ein Hinweis auf die mittelalterliche Verwendung verschiedener Widertonmoose als Gegenzauber.
Der Schnitt unten links ist zur besseren Darstellung der Strukturen mit der Simultanfärbung W3Asim I gefärbt. Die Farblösung enthält die Farben Acridinrot, Acriflavin und Astrablau und man kann in nur einem Arbeitsgang färben. Für ein Wasserpräparat in dem der Schnitt aufgenommen wurde muss aber vorher die Überfärbung der Farben Acridinrot und Acriflavin mit 70% Ethanol für ca. 30 Sekunden differenziert werden. Die Differenzierung wird mit der Rückführung des Schnittes in Wasser beendet. Es kann dann in einem Tropfen Wasser unter Deckglas mikroskopiert werden.
Alle Aufnahmen auf dem Tableau von Rolf-Dieter Müller.
Literatur:
Jan-Peter Frahm, Wolfgang Frey, J. Döring: Moosflora. 4., neu bearbeitete und erweiterte Auflage (UTB für Wissenschaft, Band 1250). Ulmer, Stuttgart 2004.
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Tableau zum Schönen Widertonmoos (Polytrichum formosa), anklicken für eine vergrößerte Ansicht.
Der Blattquerschnitt als Einzelaufnahme
Querschnitt durch ein Blättchen des Widertonmooses (Polytrichum formosa), anklicken für eine vergrößerte Ansicht.
Zypressenschlafmoos (Hypnum cupressiforme)
Das Zypressenschlafmoos ist weltweit verbreitet und findet sich auf Holz und Steinen. Im Mittelalter wurde oft vom Äußeren einer Pflanze auf eine potentielle Heilwirkung geschlossen. Aufgrund der liegenden Moosästchen mit den scheinbar kraftlos nach unten gedrehten Blättchen nahm man an, dass das Moos als Schlafmittel gut geeignet sei. Daher der Trivialname "Schlafmoos" und auch im wissenschaftlichen Namen steckt das griechische "hypnos" - Schlaf. Alle Aufnahmen auf dem Tableau von Rolf-Dieter Müller.
Literatur:
Volkmar Wirth & Ruprecht Düll: Farbatlas Flechten und Moose. Ulmer Verlag, Stuttgart.
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Tableau zum Zypressenschlafmoos (Hypnum cupressiforme), anklicken für eine vergrößerte Ansicht.