Messen mit dem Interphako
Unser Referent Carsten Wieczorrek (rechts) mit zwei KollegenBonn, der 17.01.2025
Das Interphako-Mikroskop ist ein Interferenz-Mikroskop, dass zur Messung von Phasenunter- schieden entwickelt wurde. Dabei wird der bildgebende Lichtstrahl nach dem Objektiv durch ein Mach-Zehnder-Interferometer gelenkt und in zwei Strahlen aufgeteilt. Ein Strahl lässt sich mit einem Quarzkeil manipulieren. Über einen Drehkeil lässt sich das mikroskopische Bild in zwei Teilbilder aufspalten und gegeneinander verschieben. Danach werden die zwei Strahlen wieder vereinigt und es kommt zur Interferenz. Die eigentliche Messung wird dann nicht am mikroskopischen Bild, sondern an den Interferenz-Streifen durchgeführt.
Das Interphako-Mikroskop ist ein Interferenz-Mikroskop, dass zur Messung von Phasenunter- schieden entwickelt wurde. Dabei wird der bildgebende Lichtstrahl nach dem Objektiv durch ein Mach-Zehnder-Interferometer gelenkt und in zwei Strahlen aufgeteilt. Ein Strahl lässt sich mit einem Quarzkeil manipulieren. Über einen Drehkeil lässt sich das mikroskopische Bild in zwei Teilbilder aufspalten und gegeneinander verschieben. Danach werden die zwei Strahlen wieder vereinigt und es kommt zur Interferenz. Die eigentliche Messung wird dann nicht am mikroskopischen Bild, sondern an den Interferenz-Streifen durchgeführt.
Das Verfahren bedarf einer gewissen Übung und Fingerfertigkeit, ist aber in der Lage, kleinste Abstände mit guter Genauigkeit zu messen. All das hat unser Referent Carsten Wieczorrek anhand seines Zeiss Jena Interphakomikropskops vorgestellt und wir hatten Gelegenheit, bei drei unterschiedlichen Messungen mehr oder weniger Erfolgreich selbst Hand anzulegen. Dabei sind alleine die vielen Bedienelemente des Geräts schon eine Herausforderung und bis zum endgültigen Ergebnis ist auch noch etwas Mathematik im Spiel.
Carsten hat die Beschreibung des Mikroskops, dessen Bedienung und die Theorie hinter dem Messverfahren sowie die drei Beispielmessungen im einem PDF sehr gut beschrieben und mit Bildern unterlegt, die uns so aus dem Stand am Vortragsabend nicht gelungen sind. Das Dokument steht am Ende des Artikels zum Herunterladen bereit.
Impressionen aus dem Kurssaal
Für ein reines Kontrastverfahren, bei dem Phasenunterschiede nicht in hell/dunkel-Kontraste sondern in Farben umgesetzt wird, kann der Drehkeil gegen einen „Interphako“-Schieber getauscht werden. Dabei handelt es sich um einen fest vorjustierten Drehkeil, auf dem zwei dem Phasenkontrastverfahren analogen Phasenringe aufgebracht sind, die mit einer Ringblende im Kondensor abgeglichen werden. Damit lassen sich auch ästhetisch sehr schöne Aufnahmen erstellen, wie wir eine auf die Schnelle gemacht haben. In Perfektion finden sie solche Bilder von Frank Fox zum Beispiel hier auf unserer Webseite.
Vom Kamerabildschirm abfotografiert: Interphako als Kontrastverfahren mit Diatomeen
Dank
Vielen Dank an Carsten Wieczorrek für den sehr informativen und kurzweiligen Abend am Interphako-Mikroskop und die wunderbare Aufbereitung des Themas, das hier zum Herunterladen bereit steht:
Messen mit dem Interphako (1,7 MB)
Messen mit dem Interphako (1,7 MB)
| Text: |
Carsten Wieczorrek Jörg Weiß |
| Bilder: PDF: |
Jörg Weiß Carsten Wieczorrek |
