Insekten und Spinnentiere
Das Urheberrecht aller hier gezeigten Bilder liegt beim jeweiligen Autor. Wenn Sie Interesse an der Nutzung von Aufnahmen haben, wenden Sie sich gerne an uns, der Rechteinhaber wird Sie dann kontaktieren.
(Info(at)mikroskopie-bonn.de)
Inhalt
Flügel und Bein der Abortfliege (Psychoda grisescens)
Die Abortfliege ist - wie der Name vermuten lässt - ein Kulturfolger des Menschen und man findet sie in der nähe verschmutzten Wassers z.B. von Gullys oder Kläranlagen aber auch in Toilettenräumen. Auf der Fensterbank eines solchen gab es einige tote Exemplare, von denen der hier gezeigte Flügel sowie das Bein stammen. Mehr zu Psychoda grisescens finden Sie z.B. bei Wikipedia:
Die Abortfliege.
Flügel und Bein wurden mit Pinzette und Kanülenskalpell frei präpariert, kurz in Isopropanol 99,9% eingelegt und dann in Euparal eingedeckt. Wegen des Alters der spröden Chitinhüllen war eine weitere Präparation nicht notwendig.
Bild 2 vom ganzen Tier von Erwin Meier aus der Wikipedia unter CC BY-SA 3.0, alle anderen Aufnahmen von Jörg Weiß.
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Rote Mauerbiene (Osmia bicornis)
Die Rote Mauerbiene (Osmia bicornis) ist die häufigste einheimische Art aus der Gattung der Mauerbienen. Der deutsche Name leitet sich vom früher benutzten Namen Osmia rufa (Linnaeus, 1758) ab. Die Art wurde zum Insekt des Jahres 2019 gewählt.
Die Rote Mauerbiene besitzt eine Körperlänge von 10 mm oder etwas darüber und die für Mauerbienen typische breit-gedrungene Körperform mit breit abgestutztem Hinterleibsende, so dass sie von Laien manchmal für eine kleine Hummel gehalten wird. Die dichte, lange Behaarung ist rötlich-braun, allerdings nicht so lebhaft gefärbt wie bei der nahe verwandten Gehörnten Mauerbiene und bei älteren Exemplaren meist verblasst. Auch der Thorax ist, im Gegensatz zur Gehörnten Mauerbiene, hell behaart. Gemeinsam mit der Gehörnten Mauerbiene hat das Weibchen zwei nach vorne gerichtete Hörner auf dem Kopfschild, eine schwarze Gesichtsbehaarung und eine gelbrote Bauchbürste, während sich die Männchen beider Arten durch auffallend lange Fühler und eine weiße Gesichtsbehaarung auszeichnen.
Die Art besiedelt weite Teile Europas und Nordafrikas, im Norden reicht ihr Verbreitungsgebiet bis Südschweden und England. In Deutschland besitzt sie keine Verbreitungsgrenze und ist weitgehend flächendeckend verbreitet, auch in höheren Lagen der Mittelgebirge.
Typische Lebensräume sind strukturreiche Biotope wie Waldränder und Waldlichtungen, regelmäßig wird die Rote Mauerbiene aber auch im Siedlungsbereich angetroffen. Die erwachsenen Tiere überwintern im Kokon und fliegen von April bis Juni. Nistplätze sind Hohlräume jeder Art, wie beispielsweise Bohrgänge in Holz, hohle Stängel, Ritzen und Löcher in Lehmwänden und Mauerwerk. Keine andere Bienenart ist in der Annahme von Nistmöglichkeiten so flexibel wie die Rote Mauerbiene.
Aufnahmen von Horst-Dieter Döricht.
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Katzenfloh (Ctenocephalides felis) im Fluoreszenzkontrast
Manche mikroskopischen Präparate bringen unsere tierischen Hausgenossen mit. Hier z.B. ein Katzenfloh (Ctenocephalides felis), der sich bei einem der Hunde von Frank Fox eingenistet hatte.
Kurz zur Technik: die Aufnahmen erfolgten an einem Zeiss Jena Jenatech mit den HI-Objektive 25x/50x/100x. Als Erregerfilter waren ein KP 490 (Violettanregung) und ein B 229 (Blauanregung) im Einsatz, dazu die Sperrfilter G 247 und G 245 mit dem Teilerspiegel TS 510. Als Lichtquelle diente eine 100W Halogenlampe und eine blaue LED.
Aufnahmen von Frank Fox.
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Die Europäische Schwarze Witwe (Latrodectus tredecimguttatus)
Die schwarzen Witwen gehören zu einer Spinnenart, die in unseren Regionen sehr selten anzutreffen ist. Diese Spinnen können eine Körpergröße von einem Zentimeter und einen Gesamtdurchmesser von über vier Zentimeter erreichen. Weltweit sind über 50 Arten dieser Spinnen bekannt.
Sie haben ihren volkstümlichen Namen "schwarze Witwe" von der Behauptung, dass sie ihre kleineren Männchen direkt nach dem Begattungsakt auffressen. Das ist jedoch unter Forschern sehr umstritten. Die heute allgemein bekannten Beschreibungen dieser Spinnen stammen oftmals noch von Pietro Rossi, der 1837 diese Spinnenarten beobachtet und beschrieben hat.
Die bei uns vorkommenden Spinnenarten sind wegen ihrer relativ kleinen Giftklauen nicht allzu gefährlich zumal diese Spinnenarten auch nicht sehr angriffslustig sind. Die Giftklauen dieser Spinnen dürften allenfalls durch die Haut von kleinen Kindern dringen, da sie nur wenige zehntel Millimeter lang sind.
Fakt ist jedoch, dass das Gift dieser Spinnen äußerst toxisch ist und es sich bei dem Gift um ein Nervengift handelt. Das Gift besteht aus einem Proteingemisch aus verschiedenen Latrotoxinen. Es kommt dabei, zwei Stunden nach einem heftigen Biss, zu Kopf- und Bauchschmerzen, Muskelkrämpfen oder heftigen allergischen Reaktionen, die tagelang anhalten können.
Die gefährlicheren Arten der schwarzen Witwen kommen in den Mittelmeerländern sowie in weiten Teilen Amerikas vor. Man erkennt diese Spinnen an den großen Greifklauen, die durch seitliche Öffnungen ihr Gift in den Stichkanal injizieren.
Aber auch diese Arten beißen nur zu, wenn sie gereizt werden oder sich stark bedroht fühlen. Da Spinnen im allgemeinen mit einem gewissen Ekel-Faktor behaftet sind, dürfte es also sehr selten zu lebensgefährlichen Begegnungen mit diesen faszinierenden Tieren kommen.
In den Ländern, wo die giftigsten Arten leben, ist es von 1984 bis 1994 nur zu 12 Spinnenbissen gekommen, die in Krankenhäusern behandelt werden mussten. Die gebissenen Patienten waren ausnahmslos Personen, die bei ihrer Arbeit in Obstplantagen gebissen wurden. Die folgenden Aufnahmen zeigen die Europäische Schwarze Witwe (Latrodectus tredecimguttatus).
Text und Aufnahmen von Horst-Dieter Döricht.
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Schlehen-Federgeistchen (Pterophorus pentadactyla)
Das Schlehen-Federgeistchen (Pterophorus pentadactylus) gehört zur Familie der Federmotten, die fast in ganz Europa an Waldrändern und Wegerändern und in der Nähe von feuchten Stellen vorkommt.
Das Weibchen legt seine Eier an den Unterseiten von Kleeblättern, Rosen, Weiden und Ackerwinden ab. Aus den Eiern schlüpfen Larven, die sich zu 12 mm großen, hellgrünen Raupen entwickeln. Nach der Verpuppung schlüpfen im Sommer die neuen Federgeistchen und legen wieder Eier in Baumrinden und andere geschützte Stellen damit sie so den Winter überdauern können.
Die Flugzeit der Federgeistchen ist von Mai bis Ende September. Weltweit gibt es ca. 130 Arten in 9 Gattungen.
Seine Chitinhaut besteht aus einer hauchdünnen Hülle, die nur ein paar hundertstel Millimeter dick ist. An der Oberfläche dieser Haut sind tausende kleiner Schuppen, wie bei einem Schmetterling in Schichten angeordnet. Die Körperschuppen sind etwas breiter und gedrungener als die Schuppen an den Flügeln, die eine längere Form mit vier Zacken am Ende haben. Die Schuppen am Körper haben am Ende nur zwei oder drei Zacken.
Das hier gezeigte Federgeistchen wurde 1978 am Elbufer in Hamburg gefangen und in einem Institut präpariert. Die Präparation erfolgte durch nadeln des Tierchens. Dadurch wurde das filigrane Tierchen stark beschädigt und sieht demnach entsprechend verunglückt aus. In der heutigen Zeit der digitalen Fotografie spießt man keine Schmetterlinge oder Insekten mehr auf, um sie auf Schautafeln zu präsentieren.
Text und Aufnahmen von Horst-Dieter Döricht.
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Blattläuse im Auflicht
Anlass für diese kleine Serie war der kleine Magnet-Kugeltisch von Klaus Herrmann, den unser Autor mit einigen Blattläusen ausprobiert hat. Technik: Nikon Microphot + Auflicht Illuminator + Herrmann'sche Kugeltisch + 3D Tool. AlleAufnahmen von Frank Fox.
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Der Gemeine Holzbock in der Fluoreszenz
Der Gemeine Holzbock (Ixodes ricinus) im Fluoreszenzkontrast.
Mikroskopische Aufnahmen von Frank Fox.
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Flügel der Großen Hausmücke (Culiseta annulata)
Die Interferenzfarben auf den hier gezeigten an sich fast farblosen Flügeln der Großen Hausmücke (Ringelmücke - Culiseta annulata) entstehen an den kleinen Strukturen auf deren Oberfläche.
Mikroskopische Aufnahmen im Hellfeld Auflicht von Frank Fox. Totale im Makro aus Wikipedia, von USer "Aiwok", CC BY-SA 3.0.
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Ein Wasserläufer (Familie Gerridae)
Die Herkunft dieses neun Millimeter langen Wasserläufers lässt sich nicht verleugnen. Er gehört eindeutig zur Untergattung der Wanzen, was an seinem Saugrüssel zu erkennen ist, der auf die nahe Verwandtschaft zu den Wanzen schließen lässt.
Von den Wasserläufern gibt es in ganz Europa 16 bekannte Arten, die aber nur sehr schwer voneinander zu unterscheiden sind. Die Wasserläufer können durch die Oberflächenspannung des Wassers mit ihren dicht behaarten Füßen (Tarsien) sehr schnell über das Wasser laufen. Sie fangen auf das Wasser gefallene Insekten und saugen diese regelrecht aus. Dabei werden die Opfer mit den etwas kürzeren Vorderbeinen festgehalten. Wasserläufer haben Flügel, die von Art zu Art unterschiedlich lang sein können.
Bei Überraschungsangriffen können die Wasserläufer, je nach Flügelstärke, über dreißig Zentimeter hoch springen um rasch an ihre Beute zu gelangen. Sie spüren mit ihren empfindlichen und exzellent gelagerten Beingelenken die Vibrationen der Wasseroberfläche, wenn ein Opfer auf das Wasser fällt.
Die Weibchen der Wasserläufer legen das ganze Jahr über ihre Eier an Gras und Schilfhalmen im Wasser ab. Aus den Eiern schlüpfen Larven, die sich nach fünf Entwicklungsstadien durch verpuppen zum fertigen Insekt entwickeln.
Aufnahmen (soweit in der Bildunterschrift nicht anders angegeben) und Text von Horst-Dieter Döricht.
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Die Walnuss-Fruchtfliege (Rhagoletis suavis)
Diese, aus den USA eingeschleppte Fruchtfliege sollte man nicht mit unserer Obstfliege verwechseln. Im deutschen Sprachgebrauch kommt es immer wieder zu Missverständnissen und Verwechslungen, wenn es um die Obst- und Fruchtfliegen geht.
Die Taufliege „Drosophila melanogaster“ wird je nach Region, Essigfliege, Obstfliege oder Fruchtfliege genannt.
Fruchtfliegen und Taufliegen sind aber unterschiedliche Fliegenarten. Die Fruchtfliegen haben fast alle schwarz gestreifte oder gescheckte Flügel, an denen man sie am besten unterscheiden kann.
Die Fruchtfliegen zählt man zu der Gattung Rhagoletis, zu denen auch die sogenannten Bohrfliegen gehören. Bohrfliegen deshalb, weil die Weibchen mit ihrem Legestachel die Pflanzen anbohren und dort ihre Eier ablegen, aus denen sich dann die Maden entwickeln.
Das machen die Drosophilae nicht, da sie keinen Legestachel besitzen.
Bei uns in Europa sind die Kirschfruchtfliegen bekannt, die ihre Eier in die Früchte legen. Die Larven fressen sich durch die Früchte und erzeugen erhebliche Schäden in den Kirschplantagen. Es können bis zu zehn Prozent Kirschen durch eine Jahrespopulation Fruchtfliegen vernichtet werden.
Die hier gezeigte Fruchtfliege bevorzugt Walnussbäume und Pfirsiche. Sie nennt sich Rhagoletis suavis und hat eine auffällige Flügelzeichnung sowie grüne Augen.
Von den Fruchtfliegen (Bohrfliegen) gibt es weltweit 4500 bekannte Arten. Davon leben 290 Arten im Mitteleuropa. Die Fliege selber lebt nur noch wenige Tage, nachdem sie ihre Eier mit Hilfe ihres Legestachels sicher untergebracht hat.
Aufnahmen und Text von Horst-Dieter Döricht.
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Die Grüne Langbeinfliege (Dolichopodidae plumipes)
Die Grüne Langbeinfliege erreicht eine Körpergröße von etwa zwei bis acht Millimeter, wobei die Männchen etwas größer erscheinen als Weibchen. Zwischen Weibchen und Männchen besteht ein deutlicher Geschlechtsdimorphismus, dies zeichnet sich durch die weißen Flügelspitzen des Männchens aus und ist somit unverwechselbar. Des weiteren findet man beim Männchen einen Klammerapparat und zum Teil sind auch die Fühler anders gestaltet. Ansonsten ähneln sich die beiden Geschlechter in Form und Farbe. Die Farbe ist häufig bunt und metallisch glänzend. Namensgebend für die Grüne Langbeinfliege sind die langen Beine, die in Ruhestellung gestreckt ein extrem langbeiniges Aussehen geben. Die langen Beine sind von bräunlicher Farbe und teilweise behaart und verleihen somit ein stacheliges Aussehen der Beine. Ebenfalls ist der Thorax oberhalb teilweise auch behaart. Die extrem großen Facettenaugen weisen eine rötliche bis grünliche Färbung auf. Die Mundwerkzeuge, insbesondere die Unterlippe ist zum Ergreifen der Beute klauenartig ausgebildet.
Die Grüne Langbeinfliege ist eine geschickte Läuferin und ist auch in der Lage zu springen. Dabei ist sie ständig in Bewegung und fliegt nur dann auf, um ihren Platz zu wechseln. Das Flügelgeäder ist zum Teil stark reduziert und man findet nur noch im vorderen Bereich des Flügels eine größere Querader.
Aufnahmen und Text von Horst-Dieter Döricht.
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Die Gemeine Florfliege (Chrysoptea carnea)
Im Volksmund „Goldaugen" genannt, zählt man bei der Insektenbestimmung die Florfliegen zu den so genannten Netzflüglern. Als Netzflügler bezeichnet man alle Fluginsekten, deren Flügelrippen eine netzartige Struktur aufweisen. Von den Florfliegen gibt es weltweit über 2000 Arten, davon leben etwa 35 in ganz Europa. Bei uns in Deutschland kennt man ca. 20 Arten dieser filigranen grünen Fliegen. Die Florfliegen sind nachtaktive Jäger. Man hat bei ausgewachsenen Insekten festgestellt, dass sie in der Lage sind Ultraschall zu orten. In Höhlen, in denen Fledermäuse leben und jagen, klappen Florfliegen beim Herannahen einer Fledermaus schlagartig ihre Flügel zusammen und lassen sich nach unten fallen. Sie erkennen den Ultraschall Ortungskegel der Fledermüse.
Es gibt unter den Florfliegen einige Gattungen, die Stinkdrüsen im vorderen Bereich ihres Brustpanzers besitzen. Damit werden Fressfeinde fern gehalten.
Die Florfliegenweibchen legen über 100 Eier und bringen ihre Gelege in der Nähe von Blattlauskolonien unter. Sie legen ihre Eier auf Stiele, die dann wie Rispenblüten auf den Blättern der Pflanzen stehen. Man kann das auf dem Bild von Louis Fernandez’ Garcia sehen, der dieses Bild bei Wiki Common veröffentlichet hat.
Ihre Larven häuten sich direkt nach dem Schlüpfen und gehen danach unmittelbar auf die Jagd. Sie schwenken ihren Kopf hin und her und laufen an Blättern und Stielen entlang. Wenn sie mit einem ihrer Fühler Kontakt zu den vertilgbaren Pollen oder Kleininsekten spüren, packen sie zu. Zu ihrer Lieblingsnahrung gehören Blattläuse und Milben. In der Regel ernähren sie sich aber von Pflanzenpollen.
Aufnahmen - soweit in der Bildunterschrift nicht anders angegeben - und Text von Horst-Dieter Döricht.
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Der Rüsselkäfer Eupholus linnei
Eupholus linnei gehört zur Familie der Curculionidae. Er schillert in verschiedenen Blautönen, was ähnlich wie beim
hier gezeigten Silbernen Grünrüssler (Phyllobius argentatum) auf entsprechend gefärbte bzw. strukturierte Schuppen zurück geht. Das hier gezeigte Tier ist allerdings mit 26 mm Körperlänge deutlich größer und ist in Neu Guinea und auf den umliegenden Inseln heimisch.
Alle Aufnahmen von Frank Fox.
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Saugrüssel einer Taufliege
Am Schülerforschungszentrum Kassel ist es nach einer dreijährigen Umbau-Arbeit gelungen, aus zwei fast schrottreifen Geräten ein funktionierendes Raster-Elektronenmikroskop aufzubauen, das schon beachtliche Leistungen erzielt obwohl noch einige Justagearbeiten gemacht werden müssen. Hier erste Probeaufnahmen vom Saugrüssel (Labium) einer Taufliege 8Drosophila spec.), die sich durchaus sehen lassen können.
Alle Aufnahmen von Horst-Dieter Döricht am Hitachi S-2400.
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Die Blaue Schmeißfliege
Die Blaue Schmeißfliege (Calliphora vicina) ist bei uns sehr häufig anzutreffen und in der Regel nicht gerne gesehen. Aber so wie in den Bildern der folgenden Galerie werden sie bisher nur die wenigsten Menschen gesehen haben.
Alle Aufnahmen von Frank Fox mit Nikon-Objektive (MPLan 2,5x / 20x und ein 4er APO am Balgen), gestacked mit Helicon Focus aus im Schnitt je 100 Einzelaufnahmen.
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Flügel einer Mosaikjungfer
Die Blaugrüne Mosaikjungfer (Aeshna cyanea) ist eine Art aus der Familie der Edellibellen (Aeshnidae), also eine Großlibelle. Mit den ersten kalten Tagen im Herbst endet in der Regel ihr Lebenszyklus und somit entstammt der hier gezeigte Flügel einem Todfund aus dem Garten. Die Flügel dieser akrobatischen Flieger sind auf Höchstleistungen getrimmt, was man ihrer Struktur auch ansieht. Zudem ist es immer wieder interessant, was sich auf den Flügeln so findet. Pollen und Pilzsporen sind regelmäßig dabei.
Mikroskopische Aufnahmen auf dem Leica DME von Jörg Weiß.
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Portrait einer Libellenlarve
Aufnahmen des lebenden Tieres von Frank Fox in einer selbst gebauten Küvette.
Der Autor schreibt: "Als besondere Herausforderung empfinde ich das Stacken von lebenden Insekten. Manchmal gelingen einige Fotos in unterschiedlicher Fokusebene, die dann mit mehr oder weniger Erfolg zusammengestacked werden können. Besonders gut gefällt mir das Foto mit den drei blattförmigen Tracheenkiemen."
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Was Ameisen so tragen
Ameisen können ein Vielfaches ihres eigenen Körpergewichts tragen und tun dies auch um Nahrung in den Bau zu bringen oder diesen zu erweitern oder in Stand zu halten. Frank Fox hat Aufnahmen von Ernteameisen (Messor sp.) gemacht, die mit ihren Lasten unterwegs waren.
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Eine Stechmücke bei der Malzeit (Familie Culicidae)
Die weibliche Stechmücke benötigt eine Blutmalzeit, um ihre Eier bilden zu können. Das unten gezeigte Exemplar hat sich auf dem Arm von Frank Fox bedient, der den Moment fotografisch festgehalten hat. Die Lebendaufnahmen entstanden "freiHand" mit dem Canon Lupenobjektiv MPE und dem Canon Zangenblitz MT-24.
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Nochmals zu Larve und Puppe der Stechmücke (Familie Culicidae)
Im Spätsommer ist die Zeit der Stechmücken (Culicidae) und so zeigen wir hier eine weitere Serie aus der Kinderstube dieser kleinen Quälgeister. Im Folgende finden Sie neben Aufnahmen von den Larven auch die Puppe und den Schlupf einer jungen Mücke. Nähere Informationen zur Familie Culicidae gibt es in im
Begleittext der Aufnahmen von Horst Dieter Döricht. Alle Aufnahmen dieser Serie sind von Frank Fox und wurden mit Ausnahme des sechsten Bildes in einer Küvette aufgenommen, die Tiere konnten sich also frei bewegen.
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Das Lilienhähnchen (Lilioceris lilii)
Das Lilienhähnchen ist ein Käfer aus der Familie der Blattkäfer (Chrysomelidae) und lebt vorwiegend auf Liliengewächsen. Das Weibchen legt bis zu 350 Eier an der Unterseite eines Lilienblattes ab. Aus den Eiern schlüpfen nach wenigen Tagen die Larven, die sich mit einer Schicht aus eigenem Kot umhüllen um sich vor Fressfeinden zu schützen und um sich bei kühler Witterung warm zu halten.
Pro Jahr wachsen so drei Generationen heran, deren Larven die Liliengewächse mehr schädigen als der Käfer selber. Das Lilienhähnchen findet man vorwiegend auf Feuchtwiesen, in Parkanlagen und den heimischen Gärten. Sein Verbrei- tungsgebiet erstreckt sich über ganz Europe bis nach Nordafrika. In den letzten Jahren hat man die Art auch im Norden Amerikas gefunden.
Text und Bilder von Horst-Dieter Döricht, soweit unter den Aufnahmen nicht anders benannt.
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Eine Stechmückenlarve (Familie Culicidae)
Die Stechmücken (Culicidae) sind eine Familie von Insekten innerhalb der Ordnung der Zweiflügler. Weltweit gibt es mehr als 3500 Stechmückenarten, von denen 104 in Europa vor kommen. Mit Hilfe spezialisierter Mundwerkzeuge, die zu einem stechend-saugenden Rüssel umgebildet sind, können weibliche Stechmücken die Haut ihrer Wirte durchstechen und Blut saugen. Die dabei aufgenommenen Proteine und das Eisen werden für die Produktion der Eier benötigt.
Aus den schwimmend auf dem Wasser oder in Wassernähe abgelegten Eier schlüpfen Larven, die aquatisch leben, bis aus den an der Wasseroberfläche treibenden Puppen eine neue Generation Mücken schlüpft. Dabei atmen sie unter der Wasseroberfläche hängend über ein Atemrohr am Hinterleib. Alle Aufnahmen von Horst-Dieter Döricht.
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Die Goldfliege (Lucilia sericata)
Die Goldfliege zählt man zu der Familie der Schmeißfliegen. Sie bevölkert ganz Europa bis weit in den asiatischen Raum und ist ausgesprochen „beliebt“ im negativen Sinn. Die Schmeißfliegen leben von Aas und vergammelten Fleischresten deren Saft sie mit Vorliebe saugen. Selbst in Kühlschränken können sie überleben.
Eine Fliege legt ca.3000 Eier und das bis zu acht Mal im Zeitraum von Mai bis Oktober. Bereits nach 24 Stunden schlüpfen die Maden und bohren sich tief in das Fleisch ein, auf dem ihre Eier in Fasern und Poren lagen. Nach fünf Tagen ununterbrochenen Fressens verlassen die Maden das angegammelte Fleisch und suchen sich trockene Plätze aus, an denen sie sich verpuppen. Die neuen Schmeißfliegen schlüpfen nach vier bis sieben Tagen aus den Puppen. Schmeißfliegen können die Cholera und Typhus übertragen, wenn die Fliegen oder deren Maden den Erreger irgendwo auf einem Kothaufen aufgenommen haben.
Es gibt aber eine positive Seite: in speziellen Labors werden unter absolut sterilen Bedingungen Maden gezüchtet, die zur Wundheilung eingesetzt werden. Bei Patienten mit chronischen Wunden und einer zusätzlichen Antibiotika-Resistenz macht man mit diesen Maden eine so genannte Madentherapie. Die Maden fressen die abgestorbenen Zellen des Wundgewebes auf und halten somit die Wunden, etwa bei Diabetikern, sauber und steril. Diese Maden nennt man Pinky Maden, was wohl vom pinkfarbenen Aussehen der Maden herrührt.
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Grüne Augen - eine kleine Fliege
Diesmal hat es unserem Fotografen Frank Fox das grüne Farbenspiel in den Facettenaugen der kleinen Fliege angetan. Die Beleuchtung erfolgt mit einem LED Ringlicht, dessen Reflexe auf den winzigen Linsen der einzelnen Ommatidien nur im vierten Bild zu erkennen sind.
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Insekteneier auf einer Blattunterseite
Diesmal hat Frank Fox einige Insekteneier auf der Unterseite des Blattes einer Scheinkalla (Lysichiton spec.) perfekt in Szene gesetzt. Leider ist die Art unbekannt, so dass wir hier nähere Informationen schuldig bleiben müssen. Wir wünschen trotzdem viel Spaß beim Ansehen.
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Die Hainschwebfliege
Die Hainschwebfliege (Episyrpus balteatus) ist eine der am meisten vorkommenden Arten unter den Schwebfliegen, von denen über 50 Arten in Europa bekannt sind. Sie werden von Kindern oft gefürchtet weil sie wie Wespen aussehen und sehr schnelle wendige Flieger sind. Die Schwebfliegen haben aber keinen Stachel und sind völlig harmlos.
Die Hainschwebfliegen werden 7 bis 12 mm lang und ernähren sich überwiegend von Blüten-Nektar. Die Weibchen legen über 500 Eier die aussehen wie eine kleine Spindel, diese sind nur 1mm lang und mit dem bloßen Auge kaum zu sehen. Aus diesen Eiern schlüpfen nach 2 bis 3 Tagen winzige Maden, die sofort anfangen zu fressen. Die Maden häuten sich in 14 Tagen drei Mal und ernähren sich ausschließlich von Blattläusen, wovon sie im letzten Larvenstadium 60 bis 80 am Tag vertilgen. Mit ein Grund, warum die Hainschwebfliege als Pflanzen-Nützling im Jahr 2004 zum Insekt des Jahres gekürt wurde.
Alle Aufnahmen mit Ausnahme des Bildes einer lebendigen männlichen Hainschwebfliege (André Karwath, Wikipedia unter CC-BY-SA 2.5) von Horst-Dieter Döricht.
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Porträt einer Springspinne
Diese Springspinne ist eine wahre Herausforderung an das Stackingprogramm. Auffällig ist ihre starke Behaarung (Tasthaare, Trichobothrium), die auch als Sinnesorgan dient.
Alle Aufnahmen von Frank Fox.
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Die Hufeisen-Azurjungfer
Die Kleinlibelle Hufeisen-Azurjungfer (Coenagrium puella) lebt in ganz Europa an fließenden Gewässern, Fischteichen und Seeufern. Ihre Verbreitung endet derzeit noch in den südlichen Gebieten Norwegens, wo die Temperaturen von Mai bis August nicht wesentlich unter 15 Grad absinken.
Diese hübsch gestreifte Libellenart verdankt ihren Namen der hufeisenförmigen Rückenzeichnung zwischen den Flügeln. Sie ernährt sich von Wasserinsekten die sich an der Wasseroberfläche oder dicht darüber tummeln. Auch Wasserflöhe werden nicht verschmäht. Das Weibchen legt seine Eier in die Halme von Wasserpflanzen. die Larven schlüpfen von Mai bis August, leben 4 Wochen, verpuppen sich und entwickeln sich innerhalb von 14 Tagen zur neuen Libelle. Geschlüpft wir in der Mittagszeit, wenn es schön warm ist. Der Schlüpfvorgang dauert, je nach äußeren Bedingungen, zwischen 30 Minuten und drei Stunden.
Die Übersichtsbilder stammen aus Wikipedia von Herrn L.B.Tettenborn und von Walter Gröschl ( Paarung) und sind freigegeben.
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Eine Hornfliege aus der Gattung Sciomicidae
Die Aufnahmen sind mit einem Zeiss Standard mit den Plan-Objektiven 2,5x, 10x und 16x gemacht und mit dem Programm Helicon Focus 5.3 gestackt. Präparation und Aufnahmen von Horst-Dieter Döricht (
HDDs Mikrowelten). Weitere Infos zur Aufnahmetechnik finden Sie
hier auf unserer Webseite.
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Die Lederwanze (Kleidocerys ericae)
Von den weltweit ca. 10.000 Wanzenarten findet man rund 1.000 auch in Europa, darunter auch die Lederwanze Kleidocerys ericae aus der Familie der Bodenwanzen (Lygaeidae). Wanzen findet man fast überall in Wiesen, Wald und Feld, aber auch im häuslichen Bereich zur „Freude“ der Mitbewohner. Sie sind in erster Linie Pflanzensaft-Sauger aber auch blutsaugende Wanzen kommen bei der erstaunlichen Vielfalt dieser Spezies vor.
Die Aufnahmen sind mit einem Zeiss Standard mit den Plan-Objektiven 2,5x, 10x und 16x gemacht und mit dem Programm Helicon Focus 5.3 gestackt. Die Übersicht besteht beispielsweise aus 268 Einzelbildern.
Präparation und Aufnahmen von Horst-Dieter Döricht (
HDDs Mikrowelten). Weitere Infos zur Aufnahmetechnik finden Sie
hier auf unserer Webseite.
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Die Grüne Futterwanze (Lygocoris pabulinus)
Die Grüne Futterwanze (Familie Miridae) gehört zu den über 1000 Arten der in Europa heimischen Wanzen. Sie hält sich am liebsten in wild wachsenden Heckensträuchern und Brennnessel-Büschen. Lygocoris pabulinus ist ein reiner Pflanzensaftsauger, was man an der Rüsselspitze deutlich erkennen kann.
Präparation und Aufnahmen von Horst-Dieter Döricht (
HDDs Mikrowelten). Infos zur Aufnahmetechnik finden Sie
hier auf unserer Webseite.
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Die Rhododendronzikade (Graphocephala fennahi)
Die schön gefärbte Rhododendronzikade findet sich gerade im Hochsommer häufig auf den Blättern der namensgebenden Rhododendren, aber auch z.B. Rosen werden nicht verschmäht. Sie ist eine Rundkopfzikade aus der Familie der Kleinzikaden (Cicadellidae) und in Europa die einzige Art ihrer Gattung.
Die Zikade legt ihre Eier in den Blütenknospen des Rhododendrons ab, wo sie auch überwintern, da der Rhododendron seine verwelkten Knospen über den Winter nicht abwirft. Die Larven entwickeln sich von Mai bis Juni über mehrere Häutungen zum fertigen Insekt.
Die ursprünglich in Nordamerika beheimatete Art wurde vermutlich in den frühen 1930er Jahren mit Rhododendronpflanzen in Südengland eingeschleppt. Ende der 1960er Jahre fand man sie auch in Kontinentaleuropa, wo sie sich bis heute fast überall ausgebreitet hat und häufig vorkommt.
Präparation und Aufnahmen von Horst-Dieter Döricht (
HDDs Mikrowelten). Infos zur Aufnahmetechnik finden Sie
hier auf unserer Webseite.
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Ergänzende Bilder
Die Gelbe Blattwespe (Nematus tibialis)
Die Gelbe Blattwespe ist ein Hautflügler (Ordnung Hymenoptera). Weltweit gibt es ca. 9000 Arten von Blattwespen, von denen über 1000 in Europa heimisch sind. Diese Kleinwespen legen ihre Eier in verholzte Pflanzenteile und vermehren sich rasant. Sie ernähren sich von den Blättern und dem Saft ihrer Wirtspflanze, fressen aber auch Milben und Blattläuse.
Namatus tibialis wird im englischen Sprachraum auch Yellow Sawfly - Gelbe Sägefliege - genannt, was auf die großen Schäden hindeutet, die sie bei übermäßigem Befall verursachen. 1997 hat man diese Wespenart erstmals auch in Neuseeland entdeckt. Vermutlich wurde sie durch Touristen über Canberra eingeschleppt und verbreitete sich dort sehr rasant, da sie dort keine Fressfeinde hat.
Präparation und Aufnahmen von Horst-Dieter Döricht (
HDDs Mikrowelten). Infos zur Aufnahmetechnik finden Sie
hier auf unserer Webseite.
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Die Hühnermilbe (Dermanyssus gallinae)
Die Hühnermilbe oder Rote Vogelmilbe (Dermanyssus gallinae) ist ein häufiger Parasit und zeigt im Interferenz-Phasenkontrast eine Schönheit, die wir ihr sonst in aller Regel nicht abgewinnen können.
Präparation und Aufnahmen von Frank Fox. 6,3er APO und ein Übersichtskondensor 0,20 mit Interphako am Carl Zeiss Jena Jenaval.
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Der Grüne Rosenkäfer
Grüner Rosenkäfer (Cetonia aurata) gehört zu den geschützten Käferarten und wurde im Jahr 2000 zum Käfer des Jahres gewählt. Man trifft ihn an Rosen, Obstgehölzen, Doldenblütlern und am Weißdorn an. Er fliegt von April bis Oktober. Seine Deckflügel sind fest angewachsen, er kann sie also nicht wie andere Käfer hoch klappen. Wenn er los fliegt schiebt er die Flügel darunter hervor und startet.
Das Verbreitungsgebiet der Rosenkäfer erstreckt sich von Europa über Süd-Norwegen bis hoch nach Finnland und weiter über Kleinasien bis nach China.
Alle Aufnahmen von Horst-Dieter Döricht.
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Die Schwarze Schlupfwespe
Die Schwarzen Schlupfwespen (Pimpla instigator) zählt man unter der Ordnung der Hautflügler zu den Taillenwespen (Familie Ichneumonidae). Sie erreichen eine Körperlänge (ohne Legestachel ) von 15 bis 20 mm. Bei den gezeigten Bildern handelt es sich vermutlich um ein Männchen.
Die Flugzeit dieser Insekten dauert von Mai bis September. Die Weibchen legen ihre Eier im Sommer in den Puppen von Schmetterlingen ab. Mit ihrem Geruchssinn spüren sie die Schmetterlingspuppen auf und legen mit Hilfe des Legestachels je ein Ei in diese ab. Nach dem Schlüpfen frisst die sich aus dem Ei entwickelte Made die Schmetterlingspuppe von innen heraus auf.
Alle Aufnahmen von Horst-Dieter Döricht. Und hier noch einmal der Link auf seinen How-To-Artikel
Die Technik hinter den Begegnungen.
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Eine Wegameise
Hier hat Horst-Dieter Döricht eine Wegameise aus der Gattung Lasius abgelichtet. Die Bestimmung ist nicht ganz einfach, wahrscheinlich handelt es sich um die Gelbe Wiesenameise (Lasius flavus). Sie ernährt sich von Honigtau, einer süßen Ausscheidung der Wurzelläusen, die an Pflanzenwurzel saugen. Während der Winterruhe und wenn ab etwa Mitte Juni eine große Anzahl von Läusen zur Verfügung steht, werden diese auch selbst verzehrt.
Das Übersichtsbild ist mit einem Motic Stemi gemacht worden. Die verwendeten Objektive am Zeiss Standard waren ein Zeiss Plan 2,5/ 0,08 und ein Zeiss Plan10/ 0,22. Die Aufnahmen sind mit einer Canon 550 D am Trino-Tubus entstanden.
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Eine Stachelwanze
Die farbenprächtigen Wipfel Stachelwanzen (Acanthosoma haemorrhoidale) stammt aus der Familie der Stachelwanzen, die auch als Bauchkielwanzen bezeichnet werden. Sie wird etwa 15 bis 17 mm groß. Alle Aufnahmen von Päule Heck.
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Eine Federmotte
Die Federmotten (Pterophoridae) sind eine Familie der Schmetterlinge. Weltweit gibt es rund 1100 Arten in 90 Gattungen. Alle Aufnahmen von Horst-Dieter Döricht.
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Larve der Stinkwanze
Die hier gezeigte Larve einer Stinkwanze (Palomena prasina), ist rund 3,5 mm lang und ca. 3 Tage alt. Der Pflanzensaftsauger findet sich häufig an Rosen und nutzt das namensgebende Sekret zur Abwehr von Fressfeinden.
Das besondere hier sind die Aufnahmen vom den Mundwerkzeugen. Der aus dem Rüsselschaft herausragende Saugstachel hat die Form einer lanzettenartigen Injektionsnadel und ist nur 200 µm lang. Sein Durchmesser beträgt außen nur 25 µm, bei einem Innendurchmesser von etwa 18 bis 20 µm. Der Saugrüssel (Rostrum) wird hauptsächlich von der Unterlippe (Labium) gebildet und kann unter dem Körper angelegt werden, was hier der Fall ist. Alle Aufnahmen von Horst-Dieter Döricht.
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Der Silberne Grünrüssler
Der Silberne Grünrüssler (Phyllobius argentatum) gehört zu den bekanntesten Rüsselkäfern und wird auch Silbergrüner Laubholzrüssler genannt. Seine Farbe erhält er von kleinen metallisch glänzenden "Schuppen" auf dem Chitinpanzer, wie auf den folgenden Aufnahmen gut zu erkennen ist.
Bilder von Horst-Dieter Döricht, die Aufnahmen sind mit einer Canon EOS 550D auf einem Zeiss Standard mit verschiedenen Objektiven, unter Anderen einem 25x Neofluar, entstanden. Die Bilder sind aus bis zu 148 Einzelaufnahmen gestapelt. Mehr zur Aufnahmetechnik finden Sie
hier.
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Neue Bilder aus 2015
Ein Rüsselkäferpärchen
Die Familie der Rüsselkäfer (Curculionidae) dürfte die artenreichste der Erde sein. Von über zwei Millionen registrierten Tier- und Pflanzenarten beträgt der Anteil der Rüsselkäfer 3,2 %. Die Tiere ernähren sich in erster Linie von weichem Pflanzengewebe und Pflanzenteilchen. Das hier gezeigte Pärchen gehört der Art der Spitzmausrüssler (Rhopalapium longirostre) an.
Bilder von Horst-Dieter Döricht, die Aufnahmen sind mit einer Canon EOS 550D auf einem Zeiss Standard mit dem 2,5x Plan Objektiv entstanden. Jedes Bild ist aus 98 Einzelbildern gestapelt. Mehr zur Aufnahmetechnik finden Sie
hier.
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Die Frühe Adonislibelle
Die Frühe Adonislibelle oder auch Frühe Adonisjungfer (Pyrrhosoma nymphula) ist eine unserer häufigsten Libellenarten. Der Thorax der schönen Kleinlibelle aus der Familie der Schlanklibellen (Coenagrionidae) ist charakteristisch gelb-schwarz oder rot-schwarz gezeichnet. Die Muster zeigen dabei eine große Bandbreite und auch alle drei Farben können vertreten sein. Das "Früh" im Namen verdient sich der kleine Räuber durch sein frühes Auftreten im Jahr: die Tiere sind oft schon im zeitigen März aktiv.
Bilder von Frank Fox, die Aufnahmen wurden mit verschiedeneren Lupenobjektiven (Luminar / Photar) gemacht und bestehen jeweils aus rund 100 Einzelbildern.
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Eine Büschelmücke
Der Name der Büschelmücke (Gattung Chaoborus) erschließt sich für den Betrachter sofort - er geht von den fein gefiederten Fühlern der männlichen Tiere aus. Bei dem hier gezeigten Exemplar handelt es sich somit mit einiger Wahrscheinlichkeit um ein Männchen der in Europa häufigen Art Chaoborus crystallinus. Die ausgeprägten Fühler dienen dem Männchen über entsprechende Schwingungen zum Auffinden der weiblichen Tiere. Es handelt sich also quasi um Ohren, mit denen sie die Frequenz (etwa 400 Hz) und die Richtung des Flügelschlags der weiblichen Mücken orten können.
Alle Aufnahmen von Horst Dieter Döricht. Einen Artikel zur Aufnahmetechnik finden Sie
hier auf unserer Seite.
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Porträt des Variablen Weichkäfers
Drei Porträtaufnahmen vom Variablen Weichkäfer (Cantharis pellucida). Der schlanke Weichkäfer mit einfarbig rotgelbem Halsschild, schwarzen Flügeldecken und rotgelben Beinen wird bis zu 13 mm lang. Er bevorzugt eine Mischkost aus Blütennektar, Pollen, Blattläusen und anderen Insekten. Die Haltung des rechten Vorderbeins konnte bei dem Todfund leider nicht mehr geändert werden.
Die Aufnahmen von Horst-Dieter Döricht sind aus bis zu 120 Einzelbildern gestacked, die mit einer Canon 550D an einem Motic Stemi bzw. einem Zeiss Standard mit 2,5x / 0,08 Planobjektiv aufgenommen wurden.
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Ganz in Gelb, aber mit acht Beinen
Die Serie zeigt ein junges Männchen der Veränderlichen Krabbenspinne (Misumena vatia). Die männlichen Tiere dieser Art bleiben mit ca. 4 mm recht klein, während die Weibchen Größen um die 10 mm erreichen können. Ausgewachsene Männchen zeigen oft einen braunschwarzen Vorderkörper (Prosoma) und die ersten beiden Beinpaare sind ebenfalls braun-schwarz geringelt. Der Hinterkörper (Ophistosoma) kann weiß bis leuchtend gelb gefärbt sein. Bei dem hier gezeigten Jungtier ist diese Färbung noch nicht ausgeprägt. Die Veränderliche Krabbenspinne war Spinne des Jahres 2006.
Alle Aufnahmen von Frank Fox. Die Bilder sind gestacked und bestehen im Durchschnitt aus ca. 100 Einzelaufnahmen. Als Objektiv kam ein Zeiss Luminar 16mm/2.5 zum Einsatz.
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Junge Schmuckfliege
Bilder einer jungen Schmuckfliege (wahrscheinlich Ulidiidae otidis) von Horst-Dieter Döricht. Die Serie wurde ebenfalls mit der in der Bibliothek beschriebenen
Auflichttechnik aufgenommen.
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Fliegen im Porträt
Die folgende Serie von Horst-Dieter Döricht wurde eben so wie die Bilder der Begegnungen mit der in der Bibliothek beschriebenen
Auflichttechnik auf- genommen. Sie zeigt verschieden alte Fliegen (Musca spec.) im Porträt oder der Totalen.
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Begegnungen
Größenvergleich zwischen verschiedenen Fliegen und einer Mücke. Die Bilder sind Fotomontagen aus zwei gestackten Aufnahmen. Jede Aufnahme besteht aus über hundert Einzelbildern. Die beiden Tiere wurden aus dem selben Beleuchtungswinkel fotografiert und nach dem Stacken mit Photoshop zu einer Montage zusammengefügt. Das Stacken erfolgt mit dem Feintrieb des Mikroskops. Alle Aufnahmen von Horst-Dieter Döricht mit einer Canon 550D über den Trinotubus des Zeiss, gestackt mit Helicon Focus 5.2. Achtung, die Aufnahmen sind zwischen 1300 und 1700 Pixel breit.
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Blattläuse und ein interessanter Größenvergleich
Auflichtaufnahmen von lebenden Blattläusen und ein Größenvergleich zwischen einer Stubenfliege und einer Trauermücke. Die Aufnahmen wurden auf einem Zeiss Standard mit einem 2,5x Plan Objektiv gemacht. Dazu wurde der Kondensor herausgenommen und einfach ein kleiner OT Block auf den so entstandenen Tisch gestellt. Mit dem Antrieb des Kondensortisches wurde dann alles unter das Objektiv gefahren und ganz normal fotografiert. Das Stacken erfolgt mit dem Feintrieb des Mikroskops. Alle Aufnahmen von Horst-Dieter Döricht mit einer Canon 550D über den Trinotubus des Zeiss, gestackt mit Helicon Focus 5.2.
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Impressionen vom Schmetterlingsflügel
Die Flügel der Schmetterlinge sind mit abertausenden winziger Schuppen besetzt, die durch ihre Farbe oder durch die Brechung des Lichts an ihrer feinen Struktur die schönen Flügelmuster prägen. Aufnahmen von Frank Fox (Canon 5D mark II an Micro-Tall mit Zeiss Jena Objektiven, CF250 10x HD, 20er HD APO , 50er HD) und Jörg Weiß (Canon PS520A an Leica DME mit C-Plan 10 u. 40x).
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Mundwerkzeuge des Gemeinen Holzbocks (Ixodes ricinus)
Der Gemeine Holzbock - gerne auch Zecke genannt - ernährt sich vom Blut von Säugetieren, denen er im Gras oder an Büschen auflauert. Viele haben zu ihrem Leidwesen erfahren, dass auch der Mensch in das Beuteschema des kleinen Blutsaugers passt. Mit seinen Mundwerkzeugen verschafft er sich Zugang zu seiner Nahrungsquelle und verankert sich in der Haut, so dass er nicht einfach wieder abgestreift werden kann. Alle Aufnahmen von Jörg Weiß mit einer Canon PS 520A am Leica DM E, gestackt mit Zerene Stacker 1.04 (64 Bit).
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Insektenporträts
Auflichtaufnahmen von einer Biene, einer Wespe und einer Fliege. Die Aufnahme sind auf einem Zeiss Standard mit N-Plan 2,5 / 0,08 Objektiv entstanden. Die Insekten lagen dazu auf einem selbst gebauten Drehteller unter eine Haube aus opakem Kunststoff mit einem Mittelloch für das Objektiv. Beleuchtet wurde mit zwei LED-Leuchten "Jansjö" von einem großen schwedischen Möbelhaus. Alle Aufnahmen von Horst-Dieter Döricht mit einer Canon 550D über den Trinotubus des Zeiss, gestackt mit Helicon Focus 5.2.
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Tarsus (Fuß) einer Gespenstschrecke
Fuß einer australischen Gespenstschrecke (Extatosoma tiaratum). Das Präparat stammt von einer frisch geschlüpften Schrecke, die sich nicht ganz aus der Eischale befreien konnte und verendet ist. Bilder und Zeichnung von Jörg Weiß.
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