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Die weiße Seerose (Nymphaea alba)

Bild 1: Die Weiße Seerose (Nymphaea alba) Bild 1: Die Weiße Seerose (Nymphaea alba)
Jörg Weiß, vom 27.10.2023

Durch die Probe eines befreundeten Mikroskopi- kers aufmerksam geworden (Rote Zwergseerose), habe ich mir in Wolfgangs kleinem Teich eine Probe von Blattstiel und Blatt der bei uns heimischen Weißen Seerose (Nymphaea alba) nehmen dürfen.
Die interessante Anatomie mit vielen unterschiedlichen in den Geweben eingebetteten Sklereiden ist auf jeden Fall einen weiteren Blick wert.
Präparatorisch kamen dabei zwei neuere Methoden zum Einsatz: gefärbt habe ich mit Sven Kötters Hamburger Grün (das Verfahren ist hier auf unserer Webseite beschrieben) und eingedeckt in Eukitt UV - ein unter UV aushärtendes Eindeckmittel aus der Eukitt-Familie, das bereits hier im Mikroskopie Forum diskutiert wurde, zu dem bisher aber noch keine größeren praktischen Erfahrungen vorliegen.
Artikelinhalt

Zunächst einige Informationen zur Pflanze selbst

Die Weiße Seerose ist eine Pflanzenart aus der Familie der Seerosengewächse (Nymphaeaceae) in der Ordnung der Seerosenartigen (Nymphaeales). Sie gilt als typische Vertreterin der Schwimmblattpflanzen, weswegen die Schwimmblattzone im Uferbereich von Seen auch als Seerosenzone bezeichnet wird. Heraldische Darstellungen von Schwimmblättern der Seerose werden auch Wasserlilie genannt. 
Bild 2: Wappen der Stadt Nettetal mit Seerosenblättern und Blüte (gemeinfrei)
Bild 2: Wappen der Stadt Nettetal mit Seerosenblättern und Blüte (gemeinfrei)
Nymphaea alba kommt fast im gesamten europäischen Raum vor. Erst ab ca. 63° nördlicher Breite wird es ihr zu kalt. Das Verbreitungsgebiet reicht von großen Teile Spaniens bis in den östlichen Teil Russlands. Südwärts wird die Weiße Seerose in Nordafrika, Griechenland, der Türkei, dem Kaukasusraum, Irak, Iran, Jammu und Kaschmir in Indien und Tscheljabinsk in Sibirien gefunden. In Israel ist die Art ausgestorben.
Man findet Weiße Seerose hauptsächlich in nährstoffreichen, langsam fließende oder stehende Gewässer, die vor allem in der Vegetationszeit nicht zu kalt sein dürfen, was ihre Verbreitung auf niedrigere Lagen begrenzt.
Bild 3: Die Weiße Seerose in einem kleinen Weiher bei Siegburg
Bild 3: Die Weiße Seerose in einem kleinen Weiher bei Siegburg
Nymphaea alba ist eine ausdauernde krautige Pflanze. Diese Wasserpflanze bildet verzweigte Rhizome als Überdauerungsorgane, mit denen sie im Gewässergrund verankert ist.

Die Sprossachse ist auf das fast armdicke, im Schlammboden befindliche, im Herbst stärkereiche Speicher-Rhizom beschränkt. An ihm entspringen die hohlen Wurzeln und die elastischen und somit den Wasserschwankungen angepassten Blatt- und Blütenstiele, deren Ansatzstellen an älteren Rhizomabschnitten als charakteristische Narben erkennbar sind. Die Blatt- und Blütenstiele sind maximal 3 m lang und damit die längsten in der heimischen Flora. Alle Teile der Pflanze sind mit einem schizogenen Durchlüftungsgewebe, einem sogenannten Aerenchym ausgestattet. Dies ist eine Anpassung an die Sauerstoffarmut des Standorts und dient gleichzeitig dem Auftrieb. So haben z. B. die Blattstiele vier auffällige Durchlüftungskanäle. 
Bild 4: Hier ist neben der Blüte auch die typischen Blattform gut zu erkennen
Bild 4: Hier ist neben der Blüte auch die typischen Blattform gut zu erkennen
Die dunkelgrüne, 10 bis 25 cm große, schildförmige Blattspreite besitzt auf der Oberseite einen Wachsüberzug, der sie vor Benetzung schützt und sie ist ledrig derb, um vor aufprallenden Regentropfen und Wellengang besser geschützt zu sein. Die für den Gasaustausch notwendigen Spaltöffnungen befinden sich – anders als bei terrestrischen Pflanzen – auf der Blattoberseite. Im Winter und in Fließgewässern bilden sich oft spaltöffnungsfreie, salatblattartige Unterwasserblätter.
Bild 5: Blüte der Weißen Seerose, aus Wikipedia, User Aconcagua, CC BY-SA 3.0
Bild 5: Blüte der Weißen Seerose, aus Wikipedia, User Aconcagua, CC BY-SA 3.0
Die einzeln stehenden, wohlriechenden, großen, weißen Blüten mit einer goldfarbenen Mitte erscheinen den gesamten Sommer über von Juni bis September und weisen einen Durchmesser von 9 bis 12 Zentimeter auf. Die vier grünen Kelchblätter sind frei. Die meist 20 bis 25 (12 bis 33) weißen Kronblätter sind spiralig angeordnet und meist 3 bis 5,5 (selten bis 8) cm lang. Die weißen Kronblätter gehen in die gleichfalls zahlreichen gelben Staubblätter über. Die Blüten schließen sich abends und bei Regenwetter. Sie tragen reichlich Blütenstaub, mit denen sie ihre Besucher - meist Fliegen, Schilfkäfer und Hummeln - anlocken.
Bild 6: Illustration aus dem Atlas des plantes de France, von Amédée Masclef, 1891, gemeinfrei
Bild 6: Illustration aus dem Atlas des plantes de France, von Amédée Masclef, 1891, gemeinfrei
Die freien Fruchtblätter der Früchte sind von einem Achsengewebe umwuchert, so dass zur Fruchtreife eine beerenartige, 2,5 bis 3 cm große Sammelfrucht entsteht, die sich als Ganzes von der Pflanze ablöst. Durch Verwesung lösen sich die Fruchtwände auf und geben die Samenklumpen frei. Die 2 bis 3 (selten bis 5) mm großen Samen sind dann mit Hilfe eines lufthaltigen, sackartigen Samenmantels (Arillus), schwimmfähig, sie steigen kurzfristig an die Wasseroberfläche und können durch die Strömung weiter getragen werden. Nach kurzer Zeit zersetzt sich der Samenmantel und die schweren Samen sinken wieder auf den Grund des Gewässers, um dort schließlich auszukeimen. Es erfolgt auch Klebausbreitung der Samen durch Wasservögel.

Nymphaea alba ist in allen Pflanzenteilen giftig, was auf das Alkaloid Nupharin und das Glykosid Nymphalin zurückzuführen ist. Das Rhizom enthält auch Ellagsäure. Genauere Untersuchungen stehen jedoch aus. Die Vergiftungserscheinungen reichen von Erregungszuständen bis zur Atemlähmung.
Bild 7: Illustration aus Wikipedia, Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz, Prof. Dr. Otto Wilhelm Thomé, 1885, Gera, gemeinfrei
Bild 7: Illustration aus Wikipedia, Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz, Prof. Dr. Otto Wilhelm Thomé, 1885, Gera, gemeinfrei
Die Seerose hat Menschen aus vielen Regionen schon immer bewegt, was zum Beispiel die weiter oben angesprochene Verwendung in Wappen zeigt. Der Gattungsname Nymphaea leitet sich so von den Nymphen, den anmutigen weiblichen Naturgeistern aus der griechischen und römischen Mythologie ab. Eine solche Nymphe fiel in eine große, aber unerwiderte Liebe zu Herakles. Diese hoffnungslose Liebe zehrte so an ihr, dass sie letztendlich an gebrochenem Herzen starb. Die Götter hatten Mitleid mit ihr: Sie ließen sie als Seerose wieder auferstehen. Bei den Griechen werden Seerosen deshalb auch Herakleios genannt.
Um die Seerose ranken sich auch eine Vielzahl von Sagen aus dem deutschsprachigen Raum. Oft wird behauptet, dass Nixen den in die Tiefe des Wassers ziehen, der sie zu pflücken versucht. Tatsächlich ist wohl schon mancher beim Versuch ertrunken. Was aber weniger auf Nixen denn auf die seilartigen Stiele, mit denen die Blüten und Blätter mit dem Wurzelstock verknüpft sind, zurückzuführen ist. Diese sind außerordentlich fest, sodass insbesondere ein schlechter Schwimmer sich nur schwer aus ihnen befreien kann.

Kurz zur Präparation

Geschnitten habe ich den Blattstiel freistehend und das Blatt in Möhreneinbettung auf dem Tempelchen (Zylindermikrotom im Halter als Tischmikrotom) mit Leica Einmalklingen 818 im SHK Halter.
Die Schnittdicke beträgt je ca. 60µm umd die großen Sklereiden besser zu erhalten.

Die Fixierung der frischen Schnitte erfolgte für 24h in AFE. Da die ersten Schnitte mit Frischmaterial sehr schwierig waren, habe ich später noch einmal Blatt und Blattstiel in Stückfixierung (4 Tage in AFE, Lagerung in Ethanol 70%) geschnitten. Dies war durch die erfolgte Härtung im AFE / Ethanol etwas leichter zu handhaben.

Die Färbung ist Hamburger Grün nach Sven Kötter, einige Bilder zeigen auch mit W3Asim I nach Rolf-Dieter Müller gefärbte Präparate.

Eingedeckt wurden die Schnitte nach gründlichem Entwässern mit reinem Isopropanol und Überführen in Xylol in Eukitt UV. Eukitt UV ist für die Bearbeitung von histologischen Schnitten in Präparationsautomaten gedacht, die fast eine Größenordnung dünner sind als meine Pflanzenschnitte. Dies macht verschiedene Anpassungen am Verarbeitungsprozess des Herstellers notwendig, dazu mehr in einem eigenen Artikel unter Botanische Mikrotechnik.

Und zur verwendeten Technik

Die Aufnahmen sind auf dem Leica DMLS mit dem NPlan 5x sowie den PlanApos 10x, 20x, 40x und 100x entstanden. Die Kamera ist eine Panasonic GX7, die am Trinotubus des Mikroskops ohne Zwischenoptik direkt adaptiert ist. Die Steuerung der Kamera erfolgt durch einen elektronischen Fernauslöser. Die notwendigen Einstellungen zur Verschlusszeit und den Weißabgleich führe ich vor den Aufnahmeserien direkt an der Kamera durch. Der Vorschub erfolgt manuell anhand der Skala am Feintrieb des DMLS.

Alle Mikroaufnahmen sind mit Zerene Stacker V1.04 Build T2023-06-11-1120 (64Bit) gestackt. Die anschließende Nachbereitung beschränkt sich auf die Normalisierung und ein leichtes Nachschärfen nach dem Verkleinern auf die 1024er Auflösung (alles mit XNView in der aktuellen Version). Bei stärker verrauschten Aufnahmen lasse ich aber auch mal Neat Image ran.

Und nun zu den Schnitten, zuerst schauen wir uns das Blatt an

Wir beginnen mit dem recht dicken Blatt, zu dessen Aufbau in der Beschreibung oben ja schon einiges gesagt ist. Insbesondere machen wir uns auf die Suche nach den auf der Blattoberseite liegenden Stomata und den Aerenchymen.
Bilder 8a-h: Die Blattspreite im Querschnitt, Färbung Hamburger Grün
  • Bild 8a: Blattquerschnitt mit Leitbündel
  • Bild 8b: Die selbe Aufnahme wie im Bild zuvor, jedoch mit Beschriftung
  • Bild 8c: Die gleiche Aufnahme wie im Bild 8a, jedoch im Polarisationskontrast
  • Bild 8d: Ein weiterer Querschnitt mit Leitbündel von einer anderen Stelle der Probe
  • Bild 8e: Die gleiche Aufnahme wie im Bild 8d, jedoch im Polarisationskontrast
  • Bild 8f: Detail vom Assimilationsparenchym mit Säulensklereiden
  • Bild 8g: Detail vom Assimilationsparenchym mit Säulensklereiden
  • Bild 8h: Die gleiche Aufnahme wie im Bild 8g, jedoch im Polarisationskontrast
Auffällig ist zunächst einmal die Zweiteilung in ein mehrreihiges Assimilationsparenchym (AP) an der Blattoberseite und ein ausgeprägtes Schwammparenchym (SP, als Aerenchym) an der Blattunterseite. In dieses sind die geschlossen kollateralen Leitbündel (LB mit Phloem - Pl und Xylem - Xl) eingelagert, welche von einer Leitbündelscheide (LBS) umgeben sind.
Dann fallen uns aber sofort die vielen sklerenchymatischen Idioblasten ins Auge. Wir haben da zunächst Säulensklereiden (SSkl), die direkt unter der oberen Epidermis beginnen, sich säulenförmig durch das Assimilationsparenchym ziehen um sich dann im Schwammparenchym wurzelartig zu verankern. Es finden sich jedoch auch klassische Astrosklereiden (ASkl) im Schwammparenchym, die in der Regel nicht ins Assimilationsparenchym hinein ragen. Die Sklereiden dienen dazu, das Schwimmblatt zu stabilisieren, sodass es insbesondere Regen und Wellenschlag standhalten kann.
An der Grenze zwischen den beiden Parenchymen liegen viele kleine Nebenleitbündel (NLB), die kein Xylem enthalten und ebenfalls von einer Leitbündelscheide umgeben sind.
Die Zellwände der Sklereiden und der Zellen des Schwammparenchyms sind von vielen kleinen Calciumoxalatkristallen bedeckt, was sich besonders in den Polaufnahmen gut erkennen lässt. Diese Kristalle liegen zwischen der Primär- und Sekundärwand der jeweiligen Zellen, wurden also beim Zellwachstum dort ausgeschieden:
 1007-information Zitat aus Esaus Pflanzenanatomie, Evert 2006, S. 55:
... hat man Calciumoxalatkristalle ... nachgewiesen ... bei Nymphaea und Nuphar zwischen Primär- und Sekundärwänden der Astrosklereiden (Arnott & Pautard, 1970; Kuo-Huang, 1990). 
Abgeschlossen wird das Blattgewebe an Ober- und Unterseite durch eine einlagige Epidermis (Ep). Die zu erwartende Cuticula (Cu) ist kaum zu erkennen.

Nun schauen wir uns die Leitbündel etwas genauer an:
Bilder 9a-h: Leitbündel im Blatt der Weissen Seerose, Färbung Hamburger Grün
  • Bild 9a: Nocheinmal ein Blattquerschnitt mit Leitbündel in der Übersicht
  • Bild 9b: Ein genauerer Blick auf das Leitbündel und seine Umgebung
  • Bild 9c: Die selbe Aufnahme wie im Bild zuvor, jedoch mit Beschriftung
  • Bild 9d: Das leitbündel mit der Leitbündelscheide
  • Bild 9e: Die selbe Aufnahme wie im Bild zuvor, jedoch mit Beschriftung
  • Bild 9f: Ein Nebenleitbündel am Übergang vom Assimilations- zum Schwammparenchym
  • Bild 9h: Ein weiteres Nebenleitbündel am Übergang vom Assimilations- zum Schwammparenchym, umschlossen von einem Säulensklereiden
  • Bild 9h: Xylem und Phloem des geschlossen kollateralen Leitbündels
Wie oben beschrieben, sehen wir ein geschlossen Kollaterales Leitbündel ohne Cambium. Dabei nimmt das Xylem deutlich weniger Raum ein, als das Phloem, wie man es bei Wasserpflanzen und Schwimmblattpflanzen häufig findet, da die Blätter im direkten Kontakt mit Wasser stehen und so hauptsächlich Mineralstoffe von den Wurzeln transportiert werden müssen. Auffällig auch der hohe Anteil an Phloemparenchymzellen (PPa) im Phloem. Weiterhin ist die Leitbündelscheide gut zu erkennen.
Die Bilder 8f&g zeigen jeweils ein Nebenleitbündel an der Grenze zwischen Assimilations- und Schwammparenchym. Abbildung 8h den Übergang zwischen Xylem (oben) und Phloem (unten) ohne Cambium. Die letzten 3 Aufnahmen mit dem 100er Objektiv in Öl-Immersion.

Aber wo sind denn nun die Stomata? Diese sind recht klein und wir müssen ganz genau hin sehen: 
Bilder 10a-e: Die Blattspalte (Stomata) an der Blattoberseite, Färbung Hamburger Grün
  • Bild 10a: Die Spaltöffnungen liegen an der Blattoberseite und sind auch mit dem 40x Objektiv nur bei genauem Hinsehen zu erkennen
  • Bild 10b: Übersicht an einer anderen Stelle des Blattes mit Säulensklereiden
  • Bild 10c: Noch näher heran! 100x Öl-Immersion
  • Bild 10d: Noch näher heran! 100x Öl-Immersion
  • Bild 10e: Die selbe Aufnahme wie im Bild zuvor, jedoch mit Beschriftung
Die Stomata vom Ranunculus-Typ (St) liegen wie vorhergesagt auf der Blattoberseite und sind in den beiden ersten aufnahmen mit dem 40er Objektiv nur bei genauem Hinsehen zu erkennen. Das 100er Öl-Objektiv schafft dann Klarheit: die Schließzellen (SZ) bilden eine feine Lippe, die den Spalt bei Bedarf verschließt. Hinter den Blattspalten findet sich jeweils ein großer Interzellularraum (sIZR), der die Verbindung zum Aerenchym des Blattes herstellt. 

Und nun zum Blattstiel

Nach dem Blatt wenden wir uns nun dem Blattstiel zu:
Bilder 11a-f: Blattstiel der Weissen Seerose im Querschnitt, Färbung Hamburger Grün
  • Bild 11a: Querschnitt des Blattstiels in der Übersicht
  • Bild 11b: Ausschnitt im Detail
  • Bild 11c: Die selbe Aufnahme wie im Bild zuvor, jedoch mit Beschriftung
  • Bild 11d: Einer der großen und ein kleinerer Luftkanal mit Astrosklereiden
  • Bild 11e: Die charakteristische Leitbündelanordnung um den Sekretgang
  • Bild 11f: Die selbe Aufnahme wie im Bild zuvor, jedoch mit Beschriftung
Im Querschnitt des Blattstiels fallen zunächst die vier schon makroskopisch sichtbaren Luftkanäle (LK) auf, diese sind von vielen kleineren Kanälen umgeben, die teils erst unter dem Mikroskop erkennbar sind. Im Parenchym (RP) drumherum eingelagert liegen paarweise gegenüberliegend um einen Sekretgang (SG, Metcalfe & Chalk, S. 68) angeordnete geschlossen kollaterale Leitbündel (LB), die im Xylem (Xl) meist nur eine einzelne Trachee enthalten. Das Phloem (Ph) ist wie bei den Leitbündeln im Blatt deutlich stärker ausgeprägt. Auch hier sind die Leitbündel von einer Bündelscheide (LBS) umschlossen.
Weiterhin finden wir einzelne Leitbündel mit einem Sekretgang an der Xylemseite sowie kleinere Leitbündel, die ebenfalls eine Leitbündelscheide, jedoch kein Xylem vorzuweisen haben.
Am auffälligsten jedoch ist eine Vielzahl von Sklereiden, die im ganzen Parenchymgewebe verteilt sind. Direkt unter der Epidermis Ep (diesmal mit erkennbarer Cuticula Cu) finden sich im gleichmäßigen Abstand aufgereiht längliche Sklereiden (Skl), die auch im Parenchym selbst immer wieder eingelagert sind. Faszinierend auch die großen Astrosklereiden (ASkl), deren Zellkörper am Rand der Luftkanäle sitzen und deren "Arme" in den Luftraum der Kanäle hinein ragen. Spannend: nach hinten, in Richtung Parenchym, gibt es in der Regel keine Arme.
Die in Längsrichtung orientierten Sklereiden sorgen für die bekannte Stabilität der Blattstiele. Was aber ist mit den Astrosklereiden am Rande der Luftkanäle? Welchen Zweck mögen die wohl haben? Ein leider nicht mehr aktives Forenmitglied hatte vorgeschlagen, dass diese eventuell dazu dienen könnten, eingedrungene Fressfeinde / Parasiten am Vordringen zum Rhizom zu hindern. Eine interessante Idee, für die ich jedoch bisher keinerlei Belege in der Literatur finden konnte. Vielleicht handelt es sich, wie eventuell auch bei den Sekretgängen, um ein evolutionäres Überbleibsel, das heute keinen konkreten Nutzen mehr hat, aber auch nicht schadet und daher erhalten geblieben ist?

Schauen wir uns das Abschlussgewebe des Blattstiels noch einmal genauer an:
Bilder 12a-b: Abschlussgewebe mit Sklereiden, Bild 11a Hamburger Grün, Bild 12b W3Asim I
  • Bild 12a: Abschlussgewebe, Hamburger Grün
  • Bild 12b: Abschlussgewebe, W3Asim I
Schön zu sehen sind die quer angeschnittenen Sklereiden, die wie im Spalier unterhalb der Epidermis angeordnet sind. Auf der Epidermis ist die Cuticula nur in Ansätzen zu erkennen.

Den Blattstiel hatte ich auch in der W3Asim I Färbung präpariert. Und dabei in den Zellen um die Leitbündelscheide jede Menge Amyloplasten gefunden:
Bilder 13a-e: Amyloplasten im Blattstiel, Färbung W3Asim I
  • Bild 13a: Leitbündel im Querschnitt des Blattstiels
  • Bild 13b: Eines der Nebenleitbündel im Blattstiel
  • Bild 13c: Die selbe Aufnahme wie im Bild zuvor, jedoch mit Beschriftung
  • Bild 13d: Die gleiche Aufnahme wie im Bild 13b, jedoch im Polarisationskontrast
  • Bild 13e: Ein anderes Leitbündel im Polarisationskontrast
Besonders im Polarisationskontrast verraten sich die um einen Kristallisationskeim gebildeten Amyloplasten durch ihr klassisches Brechungsbild.
Hier zeigt sich, dass der Präparationsgang zum Hamburger Grün dazu führt, dass sich die Amyloplasten auflösen. Da es sich bei diesen um durchaus wichtige Strukturen handelt, wäre zu prüfen, ob dies generell der Fall ist, oder nur vereinzelt (unter welchen Bedingungen?) auftritt.

Zum Schluss noch etwas fürs Auge: ein einzelner Astrosklereid am Rande eines Luftkanals im Hellfeld und Pol:
Bilder 143a-b: Ein Astrosklereid am Rande eines Luftkanals, Färbung W3Asim I
  • Bild 14a: Der Astrosklereid im Hellfeld
  • Bild 14b: Der Astrosklereid im Polarisationskontrast
Literatur und Links
[1]    Mikroskopisch-botanisches Praktikum
         Gerhard Wanner, Thieme, 2. Auflage 2010

[2]    Pflanzenanatomie
         Katherine Esau, Gustav Fischer Verlag, 1969
    
[3]    Botanische Schnitte mit dem Zylindermikrotom
         Jörg Weiß, MBK 2011

[4]    Rund um das Hamburger Grün
         Jörg Weiß, MKB 2023

[5]    Tabelle der Abkürzungen zur Pflanzenanatomie
         Jörg Weiß, MKB 2013

[6]    Esaus Pflanzenanatomie
         Ray F. Evert

         de Gruyter, 2009
          S. 55 Calciumoxalatdrusen
          S. 181 ff Sklereiden

[7]    Anatomy of the Dicotyledons
         Metcalfe and Chalk, Oxford Press 1950
         Vol. I, S. 67 ff Nymphaeaceae

[8]    Nymphaea alba in der deutschen Wikipedia
         Zuletzt Abgerufen am 27.10.2023

Bildquellen
  • Bild 2: Wappen der Stadt Nettetal
    Aus Wikipedia, gemeinfrei
  • Bild 5: Blüte von Nymphaea alba
    Aufnahme von Aconcagua, CC BY-SA 3.0 (Wikipedia)
  • Bild 6: Illustration Weiße Seerose
    aus Atlas des plantes de France von Amédée_Masclef, 1891, gemeinfrei
  • Bild 7: Illustration Weiße Seerose
    aus Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz, 
    von Prof. Dr. Otto Wilhelm Thomé,
    1885, Gera, Germany, gemeinfrei
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Ein Katzenfloh (Ctenocephalides felis) im Fluoreszenzkontrast von Frank Fox
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September 2018
Sternhaare auf der Blattunterseite einer Deutzie (Deutzia spec.) im Durchlicht von Dr. Horst Wörmann
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August 2018
Die Europäische Schwarze Witwe (Latrodectus tredecimguttatus). Von Horst Dieter Döricht.
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Juni 2018
Hypocotyl der Welwitschie (Wewitschia mirabilis, Jungpflanze). Von Jörg Weiß.
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Mai 2018
Autofluoreszenz beim Spross der Stechpalme (Ilex aquifolium).Von Rolf-Dieter Müller.
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April 2018
Eine Gruppe Glockentierchen der Art Carchesium polypinum mit Fluoreszenzbeleuchtung, Fokus auf das Zellinnere. Von Thilo Bauer.
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März 2018
Radiolarie in Rheinbergbeleuchtung von Frank Fox
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Februar 2018
Querschnitt durch den Spross des Roten Hartriegels (Cornus sanguinea) in W3Asim II Färbung von Jörg Weiß
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Januar 2018
Schuppenhaar der Silber-Ölweide (Elaeagnus commutata) im Hellfeld von Jörg Weiß
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Dezember 2017
Stempel, Narbe und Staubblätter des Hibiskus im UV-Licht. Aufnahme von Frank Fox
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November 2017
Eine Diatomee im Interphaco aus einem Präparat von Anne Gleich. Aufnahme von Frank Fox.
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Oktober 2017
Cilien auf der Oberfläche des Wimberntiers Spirostomum ambiguum im Fluoreszenzkontrast von Thilo Bauer.
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September 2017
Deckel der Sporenkapsel des Drehmooses (Funaria hygrometrica) im Auflicht von Horst-Dieter Döricht
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August 2017
Sporangien des Wurmfarns (Dryopteris spec.) in der Fluoreszenz von Frank Fox
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Juli 2017
Die Diatomee Aulacodiscus decorans (Schmidt) von Päule Heck
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Juni 2017
Mikroskopische Krokoitstufe von Horst-Dieter Döricht
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Mai 2017
Silikonschaum im Auflicht von Horst-Dieter Döricht
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April 2017
Zentralzylinder einer Wurzel der Weißen Fledermausblume (Tacca integrifolia) im Fluoreszenzkontrast von Dr. Horst Wörmann
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März 2017
Ausschnitt von einem Flügel der Großen Hausmücke (Culiseta annulata) von Frank Fox
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Februar 2017
Azurit aus Tsumeb (Namibia) von Horst-Dieter Döricht
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Januar 2017
Ein Süßwasserpolyp (Hydra spec.) von Frank Fox
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Dezember 2016
Farbpigmente der Smaragdzahl parallel zur Oberfläche auf der neuen 5-Euro-Note von Dr. Horst Wörmann
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November 2016
Spross der Eibe (Taxus spec.), Querschnitt in W3Asim II Färbung von Rolf-Dieter Müller
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Oktober 2016
Detail der neuen Fünfeuronote mit Mikroschrift im Stern, Aufnahme von Dr. Horst Wörmann
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September 2016
Die Walnuss-Fruchtfliege (Rhagoletis suavis), Aufnahme von Horst-Dieter Döricht.
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August 2016
Methylsulfonal-Kristalle, Aufnahme von Frank Fox.
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Juli 2016
Das Säulenglöckchen (Epistylis sp.) in seiner vollen Pracht. Aufnahme von Frank Fox.
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Juni 2016
Wasserspeicherzelle im Mesophyll des Zylindrischen Bogenhanfs (Sansevieria cylindrica), frischer Querschnitt gefärbt mit Toluidinblau. Aufnahme von Jörg Weiß.
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Mai 2016
Einaugen-Muschelkrebs (Cypria opthalmica) von Horst-Dieter Döricht
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April 2016
Fuß des Rüsselkäfers Eupholus linnei, Aufnahme von Frank Fox.
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März 2016
Frischer Schnitt eines Fiederdorns der Zwerg-Dattelpalme in der Primärfluoreszenz bei 365 nm Anregungswellenlänge, Aufnahme von Dr. Horst Wörmann.
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Februar 2016
SEM-Aufnahme eines Bärtierchens von Horst-Dieter Döricht
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Januar 2016
Elektrische Schaltkreise auf einem Chip im Auflicht DIC von Frank Fox
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Dezember 2015
Dunkelfeldaufnahme vom Grünen Trompetentierchen (Stentor polyxmorphus); Aufnahme von Frank Fox
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November 2015
Querschnitt durch das Blatt einer Welwitschie (Welwitschia mirabilis), Färbung W3Asim II; Aufnahme von Jörg Weiß
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Oktober 2015
Kopf einer Stechmückenlarve (Culex spec.) von Frank Fox
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September 2015
Das Lilienhähnchen (Liliceris lilli) von Horst-Dieter Döricht
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August 2015
Leitgewebe und Endodermis in der Wurzel des Muriel-Bambus (Fargesia murieliae). Foto von Jörg Weiß.
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Juli 2015
Schuppenhaare des Silbernen Grünrüsslers (Phyllobius argentatum). Foto von Horst-Dieter Döricht.
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Juni 2015
Wachstumskegel an der Sprossspitze der Weinrebe (Vitis vinifera) im Präparat von Bodo Braunstorfinger. Foto von Jörg Weiß.
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Mai 2015
Ein Reusen-Rädertier von Frank Fox
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April 2015
Die Diatomee Triceratium broeckii (Oamaru) in einer Aufnahme von Päule Heck
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März 2015
Uroleptopsis roscoviana, ein roter Cilliat, Aufnahme von Frank Fox
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Februar 2015
Drei Konidien des Echten Mehltaus auf einem Weizenblatt mit Keimschläuchen und Appressorien, Aufnahme von Jörg Weiß
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Januar 2015
Sklerenchymband im Spross der Kiwi (Actinidia deliciosa), Aufnahme von Jörg Weiß
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Dezember 2014
Die Diatomee Auliscus convolutus (Alen's Farm, Oamaru), Aufnahme von Päule Heck
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November 2014
Schale einer Diatomee im Interferenz-Phasenkontrast. Aufnahme von Frank Fox.
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Oktober 2014
Haare auf dem Brustpanzer einer Goldfliege (Lucilia sericata). Aufnahme von Horst-Dieter Döricht.
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September 2014
Stomagruben an der Blattunterseite eines frischen, unfixierten Schnittes des Oleanders (Nerium oleander) bei einer Vergrößerung von 200x. Aufnahme von Jörg Weiß.
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August 2014
Augen am Kopf einer Sprigspinne. Die Reflexe stammen von der Beleuchtung mit einem LED-Ringlicht. Aufnahme von Frank Fox.
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Juli 2014
Die Zieralge Micrasterias radians bei der Teilung. Aufnahme von Frank Fox.
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Juni 2014
Querschnitt durch einen siebenjährigen Spross des Chinesischen Blauregens (Wisteria sinensis, Durchmesser 21 mm) von Bodo Braunstorfinger. Aufnahme von Jörg Weiß
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Mai 2014
Männlicher Eibenzapfen (Taxus baccata) mit Pollen von Horst-Dieter Döricht
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April 2014
Spross des Efeus (Hedera helix) in W3Asim II - Färbung. Aufnahme mit einer Smartphone Kamera freihändig durch das Okular von einer Teilnehmerin der Lehrerfortbildung am Grotenbach Gymnasium Gummersbach.
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März 2014
Maritimer Fadenwurm im Polarisationskontrast von Frank Fox
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Februar 2014
Ungefärbter Querschnitt durch das Blatt des Pampasgrases (Cortaderia selloana) von Jörg Weiß
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Januar 2014
Parietin-Sublimation im freien Raum an Stahlwolle von Heike Buchmann
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Dezember 2013
Die Diatomee Hemiaulus proteus im Hellfeld von Päule Heck
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November 2013
Die Wimpernkugel Volvox aureus im Interphako von Frank Fox
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Oktober 2013
Zwei Algen der Art Micrasterias rotata, Aufnahme von Rudolf Krönung.
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September 2013
Rückenschild und Flügelansätze der Grünen Futterwanze, Aufnahme von Horst-Dieter Döricht
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August 2013
Mit W3Asim II gefärbter Querschnitt durch den Thallus eines Blasentangs (Fucus vesiculosus), Aufnahme von Jörg Weiß.
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Juli 2013
Gelbe Blattwespe (Nematus tibialis), Aufnahme von Horst-Dieter Döricht.
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Juni 2013
Gold in der lamellaren Verwachsung von Kupferkies (gelb) und Bornit (rotbraun). Grube Hohlestein an der Eisernhardt, Siegen. Aufnahme Prof. Holger Adelmann.
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Mai 2013
Spinnenfaden bei 1000-facher Vergrößerung im DIC. Präparation und Schwarzweiß-Aufnahme von Anton Berg.
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April 2013
Papyrus (Cyperus papyrus) ungefärbt in der Primärfluoreszenz. Präparation und Aufnahme von Rolf-Dieter Müller.
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März 2013
Diatomee im Interferenz-Phasenkontrast. Präparation und Aufnahme von Frank Fox.
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Februar 2013
Ungefärbter Querschnitt durch das Blatt einer Kamelie. Präparation und Aufnahme von Jörg Weiß.
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Januar 2013
Leitbündel aus dem Mittelstrang der Frucht eines Zitronenbaums (Citrus x limon). Das filigrane Präparat ist nur 7 µm dick und wurde von Anton Berg erstellt. Zum Vergleich: die meisten hier gezeigten botanischen Schnitte haben eine Dicke von ca. 50 µm. Aufnahme von Jörg Weiß.
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Dezember 2012
Anschliff einer Kohle aus der Grube Fürst Leopold in der Auflichtfluoreszenz; Anregung mit einer Wellenlänge von 470 nm. Aufnahme von Dr. Horst Wörmann.
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November 2012
Schwimmhaare auf der Blattoberseite eines tropischen Schwimmfarns aus der Familie Salvinia. Aufnahme von Frank Fox.
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Oktober 2012
Rezente Diatomee Bacteriastrum furcatum Shadbolt aus dem Golf von Thailand. Aufnahme von Päule Heck.
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September 2012
Die hier gezeigte Spaltöffnung aus Rhynie Chert Material ist 400 Millionen Jahre alt. Aufnahme von Holger Adelmann.
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August 2012
Eier einer Zuckmückenart (Chironomidae) im Phasenkontrast, Aufnahme von Frank Fox.
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Juli 2012
Porträt einer Frühen Adonislibelle (Pyrrhosoma nymphula), Aufnahme von Frank Fox.
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Juni 2012
Dünnschliff eines Quarzitschiefers aus den Italienischen Alpen, Dicke ca. 25 µm. Aufnahme von Holger Adelmann.
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Mai 2012
Tracheen im Xylem des Korallenbaums, Spross, Färbung W3Asim II, Vergrößerung 200x. Aufnahme von Jörg Weiß.
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April 2012
Porträt einer zwei Tage alten Fliegen. Aufnahme von Horst-Dieter Döricht.
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März 2012
Aus der Schmelze kristallisiertes Methylsulfonal im polarisierten Licht. Aufnahme von Frank Fox
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Februar 2012
Die Kieselalge Achnantes longipes. Aufnahme von Frank Fox
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Januar 2012
Primäres Xylem und Markparenchym aus dem Spross der Gewöhnlichen Jungfernrebe. Ungefärbtes Präparat, Aufnahme von Jörg Weiß.
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Dezember 2011
Flügelschuppen eines Großen Fuchses (Nymphalis polychloros) im Auflicht. Aufnahme Frank Fox.
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November 2011
'Dazu muss ich sagen, dass es mir nicht um irgendeine Form wissenschaftlicher Fotografie ging. Ich habe wilde Gemische hergestellt und dann nachgesehen, wie das Produkt aus sah. ... Genieß' das Spiel der Farben und Formen.' Aufnahme von Herne.
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Oktober 2011
Glockentierchen (Vorticellidae) im differenziellen Interferenzkontrast. Aufnahme von Frank Fox.
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September 2011
Die Radiolarie Hexacontium papillosum aus einem Präparat von Albert Elger. Aufnahme von Päule Heck.
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August 2011
Querschnitt durch den Spross des Gartenbambus (Fargesia murieliae). Vergrößerung 100x, Färbung W3Asim II. Aufnahme Jörg Weiß mit Leica C-Plan 10x an Leica DME. Kamera Canon PS A520.
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Juli 2011
Micrasterias rotata aus einer Wasserprobe von der Wuppertalsperre. Aufnahme Holger Adelmann mit der Moticam 2300 am Leitz Orthoplan mit 40er Plan Fluotar und DIC.
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Juni 2011
Bild 1
Angeschliffene Foraminifere aus einem Hydrobienkalk des Untermiozän. Fundort Dexheim bei Mainz. Präparation Fa. Krantz, Aufnahme Prof. Holger Adelmann.
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Juni 2011
Bild 2
Kopf mit Mundwerkzeugen und vorderes Körperdrittel einer nicht näher bestimmten Zuckmückenlarve (Chironomus sp.). Präparation und Aufnahme von Frank Fox.
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Mai 2011
Querschnitt vom Rollblatt des Strandhafers (Ammophila arenaria), Schnittdicke ca. 50 µm, Färbung Wacker W3A. Stitch aus 240 Einzelaufnahmen mit Zeiss Standard WL, Plan Apo 25x/0.65, Kamera Canon EOS 5D MK II mit Vollformat-Chip. Stitching mit Canon Photostitch.
Präparat von Jörg Weiß, Aufnahme von Joachim Schwanbeck.
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April 2011
Eidechsenschwanz (Houttuynia cordata), Abdruck von der Blattunterseite, erstellt mit UHU Hart. Hellfeld.
Vergrößerung 200x, Länge des Bildausschnitts im Objekt ca. 0,5 mm. Aufnahme und Präparation von Jörg Weiß.
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März 2011
Auskristallisierte Mineralstoffe aus flüssigem Kunstdünger. Zeiss Jenamed mit Planapochromat 12,4x CF250, polarisiert mit Lambda-Platte, Einzelaufnahme mit Vollformat-Kamera Canon 5D Mark II.  Aufnahme und Präparation von Frank Fox.
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Februar 2011
Nadelquerschnitt der Schlangenhaut-Kiefer (Pinus heldreichii). Aufnahme und Präparation von Rolf-Dieter Müller, Stitch aus ca. 70 Einzelbilder. Schnittdicke 25 µm, Färbung Wacker W3A (Acridinrot, Acriflavin, Astrablau).
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Januar 2011
Achtung, großes Bild!
Eidechsenschwanz (Houttuynia cordata), Leitbündel. Aufnahme von Prof. Holger Adelmann, Präparat von Jörg Weiß.
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Dezember 2010
Metapelit, Dicke ca. 25 µm, Präparation durch Willi Tschudin, Aufnahme von Dr. Horst Wörmann.
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November 2010
Simocephalus vetulus (Anomopoda), der Plattkopf- Wasserfloh. Aufnahme von Päule Heck.
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