Dysprosium(III)-sulfat (Dy2(SO4)3) ist relativ schwer löslich (5,072 g/100 ml kaltes Wasser 2) und kristallisiert in dünnen, blaßgrüngelben Kriställchen aus Wasser, die nur geringe Doppelbrechung zeigen (Bild 1, Hellfeld). Die Fluoreszenz ist sehr schwach und erfordert lange Belichtungszeiten; für Bild 2 mit Anregung bei 470 nm wurde rund 11 Sekunden belichtet. Auffällig ist ein Effekt, der auch bei den bekannten Gartenwindspielen aus fluoreszierenden Plastikscheiben zu sehen ist: das Fluoreszenzlicht tritt hauptsächlich an den Kanten aus, die Fläche bleibt dunkel.
Trotz der geringen Intensität der Emission konnte ein Spektrum gemessen werden (Bild 3), das die für Dysprosium(III) charakteristischen Emissionsbanden bei 476 nm mit einer Schulter bei 485 nm sowie einen starken Peak bei 570 nm zeigt. Literaturwerte [3] sind 472, 489 und 571 nm, ein weiterer, breiter Peak bei 665 nm ist hier nicht zu sehen.