Bild 1: Fadenalgen in der Fluoreszenz bei 400-facher Vergrößerung - bis es soweit ist, ist aber einiges zu tun ...
Thilo Bauer, vom 06.05.2016
Was dem Besitzer von Aquarien und Teichen lästig erscheint, ist der Natur nützlich: Algen. Das Früh- jahr ist die Zeit in der Algenwatten Teiche, Pfützen und andere Kleingewässer durchziehen. Unter dem Mikroskop erkennt man, dass die Algenfäden aus aneinander gereihten, ein- zelnen Zellen bestehen. In den Zellen gut erkennbar sind meist grün oder bräunlich erscheinende Pakete in den Zellen - die grünen Chloroplasten. Die Chloroplasten sind Organellen, oder Organe der Zelle, wenn man so will, in denen die Photosynthese stattfindet. Mit Hilfe dier Chloroplasten stellt die Pflanze aus Kohlendioxid (CO2) und Wasser (H2O) verwertbaren Zucker als Energielieferant und Sauerstoff (O2) als Abfallstoff her. Vor einiger Zeit entdeckte man bereits, dass Chloroplasten, wie Mitochondrien auch, eine eigene DNA (Erbsubstanz) besitzen. Von beiden Organellen ist ebenfalls bekannt, dass sie sogar die Fähigkeit zur Teilung besitzen. So ist heute in der Biologie die These vertreten, dass es sich bei beiden Arten der Organellen, den Mitochondrien und Chloroplasten, um ehemalige Symbionten handelt, die sich in die Zellen eingeschmuggelt haben und in ihr leben (Endosymbionten-Theorie).