Haselnüsse im Speiseplan eisenzeitlicher Bergleute im Salzbergbau: Präparation mit der Polyethylenglykol-Methode und mikrosko- pische Analyse
In einem rund 3000 Jahre alten, eisenzeitlichen Salz- bergbau wurden pflanzliche Nahrungsreste gefunden, die Aufschluss über die Ernährungsweise der damaligen Bergleute geben können. Durch das feuchte Salz gut konservierten Proben bestehen neben Getreideresten auch aus Teilen von gesammelten Nüssen und Früchten. Von einer Probe wurde vermutet, dass es sich um ein Stück einer Haselnussschale handelt. Hier musste nun eine eindeutig Identifikation her. Einen ersten Hinweis gaben regelmäßig angeordnete Poren in den Schalen, die aufgrund einschlägiger Veröffentlichungen als Öl- oder Harzkanäle angesehen wurden. Im Vergleich mit rezenten Haslenussproben unreifer Nüsse konnte jedoch bewiesen werden, dass es sich tatsächlich um Haselnussreste handelte, die „Poren“ aber Reste von Leitbündeln sind und keine Öl- oder Harzkanäle.
In einem rund 3000 Jahre alten, eisenzeitlichen Salz- bergbau wurden pflanzliche Nahrungsreste gefunden, die Aufschluss über die Ernährungsweise der damaligen Bergleute geben können. Durch das feuchte Salz gut konservierten Proben bestehen neben Getreideresten auch aus Teilen von gesammelten Nüssen und Früchten. Von einer Probe wurde vermutet, dass es sich um ein Stück einer Haselnussschale handelt. Hier musste nun eine eindeutig Identifikation her. Einen ersten Hinweis gaben regelmäßig angeordnete Poren in den Schalen, die aufgrund einschlägiger Veröffentlichungen als Öl- oder Harzkanäle angesehen wurden. Im Vergleich mit rezenten Haslenussproben unreifer Nüsse konnte jedoch bewiesen werden, dass es sich tatsächlich um Haselnussreste handelte, die „Poren“ aber Reste von Leitbündeln sind und keine Öl- oder Harzkanäle.